PETER HÜBNER · PREIS DER FREIHEIT DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH EINE DOKUMENTATION Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
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Vorwort
des Verlages |
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Dieses Werk Preis der Freiheit dokumentiert die bisher größte Untersuchung der Nachkriegszeit über die demokra-tische Praxis in der Bundesrepublik Deutschland. In
kritischer Weise setzt sich dabei eine große Gruppe junger Bundesbürger
mit allen gesellschaftlichen Kräften ihres Staates auseinander.
Der
Autor dieses authentischen Rechenschaftsberichtes über die politische
Praxis in der Bundesrepublik Deutsch-land ist Komponist. Aber
vielleicht gerade deshalb kann er was die praktische Verwirklichung
der Grundrechte des Menschen und damit verbunden eine wirkliche
demokratische Praxis anbe-langt als ein exponierter Fachmann
angesehen werden. Das Schicksal wollte es wohl so, daß dieser junge Kompo-nist in der Bundesrepublik Deutschland nacheinander zum Vorsitzenden dreier Organisationen gewählt wurde, deren Mitglieder sich die praktische Verwirklichung der Grund-rechte des Menschen zur Lebensaufgabe gemacht hatten und die nach Kenntnis seiner musikalischen Leistungen und des damit verbundenen urhumanen Engagements gerade ihn für den qualifiziertesten und glaubwürdigsten Repräsentan-ten dieses kritisch-schöpferischen Unterfangens ansahen. So
wurde er im Jahre 1971 zum Vorsitzenden einer bundes-deutschen Jugendorganisation
mit internationalen Ambitio-nen im Bereich der Menschenwürde gewählt.
Mit
dem Prozeß der demokratischen Bewußtseinsentwick-lung wollten
sie dabei im wesentlichen die freie Willens-bildung in Gang bringen,
und mit einer fundierten Gewissensbildung gedachten sie die soziale
Erkenntnis- und Handlungsfähigkeit zu entwickeln. Im Prozeß dieser demokratischen Bewußtseins- und Krea-tivitätsentwicklung sollte die integrierte freie Entwicklung von Gefühl und Verstand den Grundpfeiler der freien Gewissens- und Willensbildung darstellen. Dabei sollte der sozialpolitische Erfolg jenseits aller religiösen Spekulationen oder ideologischen Manipulatio-nen nur mit Hilfe objektiver wissenschaftlicher Untersu-chungen verifiziert werden. Daß diese selbstgewählte demokratische Aufgabe dann schließlich praktisch in einen ethisch-politischen Kampf zwischen den Generationen hineinmündete, in welchem sich die unvorbelastete, nach dem Dritten Reich geborene Jugend nach individueller, sozialer und ökologischer Freiheit strebend mit jener alten etablierten Elite ausein-andersetzen und anlegen mußte, die aus der Diktatur des Dritten Reiches hervorgewuchert immer noch den konventionellen Vorstellungen einer materialistisch geprägten und von religiösen Wahnvorstellungen geleiteten Denkweise anhaftete, und die deshalb in der Praxis ihrer politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen oder juris-tischen Karriere zu Zeiten des Deutschen Wirtschafts-wunders für die praktische Verwirklichung der Grund-rechte des Menschen gar keinen Sinn entwickelt hatte, war wohl für alle daran Beteiligten schicksalhaft und unumgänglich. So
werden in dieser kritischen Untersuchung leider auch diejenigen etablierten
Kräfte an der Spitze unserer jungen Bundesrepublik öffentlich
entlarvt, die die praktische Entwicklung eines demokratischen Lebens
professionell behinderten und auch heute noch immer behindern
sei es, weil sie für die damit verbundene praktische Verwirklichung
der Grundrechte des Menschen aufgrund ihrer eigenen materiellen
Vorteile keinen Sinn haben oder weil ihnen bei ihren praktischen Konflikten
mit den auffälligsten materiellen Gesellschaftsproblemen dann die
entsprechende Zeit für die Menschenwürde fehlt, oder sei es
gar, daß ihnen bzw. ihren Hintermännern aus religiösen,
ideologischen und materiellen machtpolitischen Erwägungen heraus
an einem wirklichen Demokratisierungsprozeß im Volke nicht gelegen
ist. Am Beispiel der politischen Wegbeschreibung einer erheblichen Anzahl junger Menschen zeigt der Autor, der dieser Gruppe in verschiedenen Organisationen von immerhin beträchtlicher Größenordnung über 20 Jahre hinweg als gewählter Vorsitzender angehörte, in diesem Rechenschaftsbericht für die Hände der Bürger im In- und Ausland auf, wie in der politischen Praxis unserer jungen Bundesrepublik der Alltag desjenigen Bürgers aussieht, der, ganz auf die natürliche Menschenwürde ausgerichtet, nach Verwirklichung der Grundrechte des Menschen strebt welche ihm ja übrigens auch in der Verfassung elementar zugesprochen worden sind. Dabei berichtet er von den vielfältigen Erfahrungen, die ein solcher nach praktischer Demokratie strebender Bürger macht, wenn er in der Bundesrepublik Deutschland seine auf die praktische Verwirklichung der Menschenwürde gerichteten Ziele öffentlich propagiert, und mit welchen festeingespielten, etablierten Gegenmaßnahmen er von seiten der führenden Persönlichkeiten unseres jungen, nur unter dem Druck der Alliierten nach dem Ende des Dritten Reiches auf eine verfassungsmäßige Demokratie ausge-richteten Staates zu rechnen hat. Das
Buch unterteilt sich inhaltlich in drei große über-greifende
Teile. Hierbei handelt es sich um die Geschichte der Jugend-vereinigung WYMS, eines Verbandes, der demokratisch strukturiert und auf allen Verwaltungsebenen, also auf Stadtbezirksebene, Stadtebene, Kreisebene, Bezirksebene, Landesebene und auf Bundesebene separat gegründet und dort jeweils über eigene Satzungen, eigene Vorstände und Mitgliedschaften verfügend gemeinschaftlich im ganzen Bundesgebiet Institute für eine ideologiefreie demokra-tische Bewußtseinsentwicklung und Kreativitätssteigerung aufbaut und darin im Bereich der freien Gewissens- und Willensbildung umfangreiche Forschungen durchführt. |
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Mit
freundlicher Genehmigung des
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003
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