Die
näheren Einzelheiten über das Projekt, seine Vergan-genheit
und seine Umgebung sowie die angebliche Baugenehmigung sollten wir erst
mit der Zeit schrittweise herausbekommen:
Das
Grundstück verfügte über die wohl größte private
Atombunkeranlage der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND, und das Haupthaus entsprach
in seiner Anlage eher dem Stil eines gehobenen Offizierskasinos
jedoch keinesfalls dem eines Privathauses.
Nach
näherer Untersuchung der mit diesem Objekt verbundenen Sicherungsanlagen,
aber auch seines Gesamt-konzeptes, wurden wir mißtrauisch und
luden zu uns führende Vertreter des MILITÄRISCHEN ABSCHIRM-DIENSTES
und des STAATSSCHUTZES ein, um ihnen unsere neue Arbeitsstätte
zu präsentieren und um sie über die Geschichte dieses Objektes
zu befragen.
Unser
Mißtrauen in dieser Sache war noch gewachsen, nachdem sich uns
unsere Nachbarn als Agenten deutscher Militärbehörden
zu erkennen gaben und uns diskret mitteilten, daß sie angesetzt
seien, uns zu bespitzeln was sich dann später auch aufgrund
unserer eigenen Beobachtungen sowie aufgrund verschiedener von außen
zu uns gelangter Informationen bestätigen sollte.
Den
eingeladenen führenden Mitarbeitern des MILITÄRISCHEN ABSCHIRMDIENSTES
und des STAATSSCHUTZES teilten wir mit, daß wir uns beim Bewohnen
dieses Objektes nach Kenntnis seines umfangreichen Sicherheitspotentials
doch mittlerweile etwas verunsichert sähen, da es ja eigentlich
idealerweise ein perfektes Nest für Terroristen oder
Partisanen sei, was wir allerdings nicht angestrebt hatten und auch
jetzt nicht anstrebten, was uns aber unter Umständen einmal unterstellt
werden könnte.
Und
auch die Beamten des MILITÄRISCHEN ABSCHIRMDIENSTES und des STAATSSCHUTZES
zeigten sich zumindest selbst erstaunt über das militärische
Potential dieser ganzen Anlage.
Und
so teilten wir den Herren des MILITÄRISCHEN ABSCHIRMDIENSTES und
des STAATSSCHUTZES mit, daß wir mittlerweile davon ausgingen,
daß uns dieses Objekt die wir ja aus der früheren
Zeit der WYMS in der Führungsspitze der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
noch immer bekannt wie bunte Hunde sein mußten
unseres Erachtens zugespielt worden sei und sich dement-sprechend leicht
als eine Falle herausstellen könne, uns mit Hilfe von V-Leuten
und hervorragenden Argumenten in die Szene des Terrorismus abzudrängen
und uns dann schließlich unschädlich zu machen und
somit ganz besonders: unsere demokratischen Bemühungen um die praktische
Verwirklichung der Grundmenschenrechte und der Menschenwürde in
der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND auf der Basis der alten demokratischen
Kulturtradition Europas sowie nach objektiven wissen-schaftlichen Maßstäben,
jedoch: jenseits aller bisher in der bundesdeutschen Politik so mächtigen
religiösen Spekula-tionen und politischen Manipulationen.
Und
wir unterrichteten die hohen Vertreter des MILITÄRISCHEN ABSCHIRMDIENSTES
und des STAATSSCHUTZES auch außerdem darüber, daß sich
unsere Nachbarn diskret uns gegenüber als Agenten des bundesdeutschen
Militärs zu erkennen gegeben hatten verschwiegen ihnen
dabei aber unseren Verdacht, daß es sich möglicherweise um
V-Leute handelte, die nun den Kontakt mit uns aufgenommen hatten und
auf diesem Wege der nachbarschaftlichen Beziehung leicht
zu unserer Liegenschaft Zugang haben wollten.
In
Anbetracht all dieser Überlegungen teilten wir den von uns eingeladenen
hohen Besuchern des MILITÄRISCHEN ABSCHIRMDIENSTES und des STAATSSCHUTZES
mit, daß wir damit rechneten, daß man versuchen werde, bei
uns Dinge wie Munition, Waffen, Drogen oder anderes belastendes Material
zu deponieren, um uns dann im Rahmen einer gezielten Hausdurchsuchung
durch das Auffinden des belastenden Materials unschädlich zu machen.
Und
wir sagten den hohen Vertretern des MILITÄRISCHEN ABSCHIRMDIENSTES
und des STAATSSCHUTZES unter Zeugen offiziell zu, daß sie bzw.
ihre Beamten bzw. die KRIMINALPOLIZEI oder die POLIZEI auch ohne richterlichen
Hausdurchsuchungsbefehl zu jeder Zeit bei Tag und bei Nacht und unangemeldet
Zugang zu allen Teilen des Objektes haben sollten daß sie
aber gleichzeitig einsehen möchten, daß wir das gesamte Objekt
nicht jederzeit kontrollieren könnten und daß sie
falls sie dann bei einem Besuch einmal irgend etwas Belastendes bei
uns finden sollten dann doch davon ausgehen sollten, daß
uns dies hineingelegt worden sei, um uns mit Hilfe dieser Art Methodik
politisch auszuschalten.
Dabei
sei bemerkt, daß die verantwortlichen Herren des MILITÄRISCHEN
ABSCHIRMDIENSTES und des STAATSSCHUTZES unabhängig voneinander
diese von uns geführten Überlegungen nicht von der Hand weisen
konnten und für unsere Befürchtungen durchaus Verständnis
zeigten.
Und
prompt fand am 29.8.1984 eine großangelegte totale HAUSDURCHSUCHUNG
mit einem Riesenaufgebot an Polizeieinheiten und Polizeihubschraubern,
welche bis in 16 Kilometer Umkreis bereitstanden, auf unserem Grundstück
und in unserem Haus, in unserer Atombunkeranlage, in allen Nebengebäuden
und im Wald statt* unter jenem fadenscheinigen Aufhänger,
daß der Verdacht bestehe, wir hätten etwas veröffentlicht,
was eine Beleidigung gegen BUNDESPRÄSIDENT und BUNDESKANZLER darstellen
könnte: jenen berühmt berüchtigten KARLSBRIEF der DEUTSCHEN
KULTURSTIFTUNG an die PRÄSIDENTEN VON BUNDESTAG UND BUNDESRAT.*
Wir
rechnen es der Besonnenheit unserer Freunde zugute, daß sie keinen
der in unserem Haus und in unserer Bunkeranlage durchsuchenden
Beamten aus den Augen ließen, und der Tatsache, daß unsere
Mitarbeiter langjährige Erfahrungen im Objektschutz besitzen, welche
sie in der SCHWEIZ in Zusammenarbeit mit der dortigen POLIZEI, KRIMINALPOLIZEI
sowie der Wach- und Schließgesellschaft hatten sammeln können
wo wir in der INTERNATIONALEN FORSCHUNGSUNIVERSITÄT MERU
sowie bei deren internationalen Veranstaltungen und Symposien für
den Aspekt der Sicherheit zuständig gewesen waren. |