Die
Tatsache, daß es sich bei dieser angeblichen heidnischen
Religion unserer Vorfahren um eine gezielte Technologie zu Freier
Gewissensbildung, Freier Willens-bildung und Freier Persönlichkeitsentfaltung
handelt, ist uns mittlerweile nur noch sehr begrenzt denkenden und erkennenden
Nachfahren dieser universalen sittlichen Gelehrten unseres Altertums
deshalb heute nach so langer Entmündigung erst einmal
schwer vorstellbar.
Unsere
Ahnen bezeugen, daß sie im Rahmen ihrer Übungen in der Freien
Gewissens- und Willensbildung kraft ihrer entfalteten schöpferischen
Fähigkeiten noch ganz spontan und in Bruchteilen von Sekunden gemeinsame
Standpunkte zu entwickeln vermochten und daß sie dabei
reine Demokratie lebten, sogar ohne hierzu irgendwelcher veräußerlichter,
speziell einberufener Wahlen zu bedürfen.
Sowenig,
wie man einem sehenden Menschen erzählen muß, was zwölf
Meter rechts von ihm steht bekunden sie , genausowenig
bedarf es irgendwelcher äußerer gesell-schaftlicher Willenserörterungen
bei einem Volk mit sittlich entfaltetem Gewissen.
Wenn
bei unseren Vorfahren das Kind die Stätten der Freien Willensbildung
zum ersten Mal betrat, dann wußte es auch mit den dort dargestellten
Symbolen oder mit den kurzen, oft einsilbigen geraunten sittlichen Wegweisern
erst einmal nichts anzufangen bezeugen die alten Berichte ,
genausowenig, wie dies heute bei uns ein kleines Kind mit den Bezeichnungen
unserer Städte oder mit den Symbolen unserer Landkarte weiß.
Doch jeder von uns weiß, daß solche Landkarten mit ihren
Namen und Symbolen ihren ganz eigenen praktischen Wert haben und daß
sie das Kind mit zunehmender Schulung begeistern, sich selbst einen
persönlichen Überblick über sein Heimatland zu verschaffen
es also zu einer lebendigen Bildungsreise anregen.
Und
so, wie es für uns verständlicherweise ein äußerst
kümmerlicher Ersatz wäre, wollte man die praktische Reisetätigkeit
durch theoretische Reisebeschreibungen ersetzen, so wäre es auch
für unsere Vorfahren ein schlechter Ersatz gewesen, hätte
man ihren gesellschaft-lichen Fortschritt, welchen sie mit Hilfe ihrer
Freien Gewissens- und Willensbildung ganz spontan vorwärts-trieben,
durch solch magere, unlebendige Versprechungen ersetzen wollen, wie
wir sie heute in unserem Alltag im allgemeinen als die Kirchen-Programme
und -Parolen vorfinden.
Von
unserer Geburt her ist unsere sittliche Handlungs-fähigkeit nur
schwach entwickelt. Dies wissen wir aus eigener Erfahrung, und die Richtigkeit
dieses persönlichen Eindrucks bestätigen die Statistischen
Jahrbücher mit der vielfältigen Darstellung der Ergebnisse
unserer sittlichen Mangelerscheinungen.
In
einer sehr ursprünglichen Weise bemerkt jedoch der heutige junge
Bürger wieder, daß mehr unmittelbares sittliches Leistungsvermögen
in ihm schlummert, als ihm dies bislang zuerkannt wurde; und aus dieser
natürlichen freieren Sicht entspringen die schwer zu zügelnde
Kritik an überholten und von religiös-ideologischen Fremdeinflüssen
geprägten Doktrinen und der unerbittliche Friedenswille unseres
typischen Jugendlichen.
Dieser unbeugsame Friedenswille und die konsequente Umweltfreundlichkeit
sind nur das schlichte Verlangen der neueren und in unserem modernen
demokratischen Staatsgefüge mit mehr ideologischer Freiheit ausgestatteten
Generation nach mehr Leben, nach mehr Lebendigem nach mehr natürlicher
Menschenwürde. |