So wurde das Wissen über die übernatürlichen sittlichen Fähigkeiten des Menschen gewaltsam aus dem Bewußtsein unseres deutschen Volkes entfernt, und die symbolhafte Anregung zu men-

     
 

schenwürdigem Handeln und zu natürlichem, umweltfreundlichem Wirken wurde von den Plünderern der Tempelschätze im Laufe der Zeit immer gezielter mißinterpretiert.

  „Ein Mensch, dem Wissen fehlt,
ist blind.“
            Narajana
                                         
 

Und schließlich wurde die universale Lebens-kunst unserer Vorfahren sogar noch zu einer „Religion“ herabgewürdigt – zu einem „Glau-ben“ ohne wirkliches Wissen.

  „Was dir nicht angehört,
laß unangerührt!“
               Sprichwort unseres
               deutschen Volkes
                                         
 

Die Tatsache, daß es sich bei dieser angeblichen „heidnischen Religion“ unserer Vorfahren um eine gezielte Technologie zu freier Gewissens-bildung, freier Willensbildung und freier Persön-

     
 

lichkeitsentfaltung handelt, ist uns mittlerweile nur noch sehr begrenzt denkenden und erken-nenden Nachfahren dieser universalen sittlichen Gelehrten unseres Altertums deshalb heute – nach so langer Entmündigung – erst einmal schwer vorstellbar.

  „Wenn ich dies Wunder
fassen will,
so steht mein Geist
vor Ehrfurcht still.“
            Gellert
                                         
 

Unsere Ahnen bezeugen, daß sie im Rahmen ihrer Übungen in der freien Gewissens- und Willensbildung kraft ihrer entfalteten schöpferischen Fähigkeiten noch ganz spontan und in Bruchteilen von Sekunden gemeinsame Standpunkte zu entwickeln vermochten – und daß sie dabei reine Demokratie lebten, sogar ohne hierzu irgendwelcher veräußer-lichter, speziell einberufener Wahlen zu bedürfen.

     
                                         
 

Sowenig,  wie  man einem  sehenden  Menschen erzählen muß, was zwölf Meter rechts von ihm steht – bekunden sie –, genausowenig bedarf es irgendwelcher äußerer gesellschaftlicher Wil-lenserörterungen bei einem Volk mit sittlich entfaltetem Gewissen.

  „Das Gewissen ist ein
Willewerden des Sozialen.“
            Paul Ernst
                                         
 

Wenn bei unseren Vorfahren das Kind die Stätten der freien Willens-bildung zum ersten Mal betrat, dann wußte es auch mit den dort darge-stellten Symbolen oder mit den kurzen, oft einsilbigen geraunten sittlichen Wegweisern erst einmal nichts anzufangen – bezeugen die alten Berichte –, genausowenig, wie dies heute bei uns ein kleines Kind mit den Bezeichnungen unserer Städte oder mit den Symbolen unserer Landkarte weiß. Doch jeder von uns weiß, daß solche Landkarten mit ihren Namen und Symbolen ihren ganz eigenen praktischen Wert haben und daß sie das Kind mit zunehmender Schulung begeistern, sich selbst einen persönlichen Überblick über sein Heimatland zu verschaffen – es also zu einer lebendigen Bildungsreise anregen.

Und so, wie es für uns verständlicherweise ein äußerst kümmerlicher Ersatz wäre, wollte man die praktische Reisetätigkeit durch theoretische Reisebeschreibungen ersetzen, so wäre es auch für unsere Vorfahren ein schlechter Ersatz gewesen,  hätte man  ihren ge-

     
 

sellschaftlichen Fortschritt, welchen sie mit Hilfe ihrer freien Gewissens- und Willensbil-dung ganz spontan vorwärtstrieben, durch solch magere, unlebendige Versprechungen ersetzen wollen, wie wir sie heute in unserem politischen Alltag im allgemeinen als die „Regierungs-, Fraktions- und Partei-Programme und -Parolen“ vorfinden.

  „Gedanken ohne Inhalt
sind leer,
Anschauungen ohne Begriffe
sind blind.“
             Kant,
             Kritik der reinen Vernunft
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
 
                                                                                                           
       
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003
       
           
   
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