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Unsere
von unseren Vätern und Müttern über unzählige Generationen
hinweg liebevoll und mit äußerster Sorgfalt gehütete
und an uns als ihre wahren Verwandten überantwortete alte, deutsche
Kultur- und Kunst-tradition erweist sich heute nach genauerer,
objektiver wissenschaft-licher Prüfung und ohne den Druck ideologisch
gefärbter ausländischer Institutionen überhaupt
nicht mehr als mit einer Religion oder gar mit einer Weltanschauung,
einem Glauben vergleichbar, sondern sie offenbart sich uns
nach erneuter, sachgerechter Prüfung als das traditionelle praktische
Wissen unserer freien Vorfahren in den Bereichen der freien Gewissensbildung,
der freien Willensbildung und der freien Persönlichkeitsentfaltung.
Unsere alte deutsche Kultur- und Kunsttradition erweist sich uns heute
als eine höchst wissenschaftliche sowie äußerst moderne
Systematik der Entwicklung unserer natürlichen Menschenwürde. |
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Aus
diesem Grunde wird auch die heutige christliche Kirche als Vertreterin
eines rein religiösen Glaubens durch eine Wiederbelebung unserer
wahrlich angestammten deutschen Tradition, Kunst und Kultur zumindest
ideo-logisch nicht berührt, und sie könnte
es sich |
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Das
Höchste für den Menschen
ist die Pflicht,
und das Größte unter den Gütern der Welt
ist der sittliche Wille.
Wilhelm
Wundt |
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halb
ganz entgegen ihrer bisherigen Kirchen- |
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praxis
einmal zu ihrer heiligen Pflicht machen, die unter dem Schutz
unserer Demokratie sich vollziehende Berührung des Deutschen mit
seiner natürlichen Menschenwürde zu fördern.
Obwohl
uns die Geschichte zur äußersten Vorsicht gemahnt gegenüber
einer Organisation und ihren Verbündeten, welche unsere angestammte
deutsche Tradition über beinahe 2000 Jahre hinweg bis auf den heutigen
Tag, wenn auch vielleicht unter Einschließung vielfältiger
Mißver-ständnisse, verunglimpft hat und die systematische
Zerstörung unserer wahrlich ererbten Kunst und Kultur einer hohen
Sittlichkeit gezielt vorwärtstrieb was unzählige Dokumente
beweisen , können wir davon ausgehen, daß die mit dieser
Institution behafteten Deutschen zumindest heute in unserer aufgeklärteren
Zeit bei sich selbst mehr Gedanken-freiheit zu mobilisieren vermögen,
als dies in früheren Zeiten und beson-ders im Mittelalter möglich
und erlaubt war.
Wir
würden diese längst vergangenen und wenig erfreulichen geschicht-lichen
Ereignisse jenes tragischen Verlustes unseres deutschen Kultur-erbes
hier nicht anrühren, wenn wir nicht in der letzten Zeit verschie-dentlich
die Erfahrung gemacht hätten, daß die Wiederbelebung unserer
alten und von unseren Vätern und Müttern über viele Generationen
hinweg sorgsam gehüteten hohen sittlichen Kunst- und Kulturtradition
immer noch von der christlichen Kirche und interessanterweise
sowohl von der römisch-katholischen als auch von der evangelischen
Kirche als eine Religion mißinterpretiert wurde, und wenn
wir nicht annehmen müßten, daß sogar die verschiedensten
Regierungsorgane auf Bundes und auf Landesebene benutzt würden,
unser deutsches Kulturerbe wie eh und je zu mißinterpretieren. |
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Nun
setzt sich unser gegenwärtiger Bundesrat überwiegend aus Personen
zusammen, welche in ihrer offiziellen Partei-Verbindung zur christ-lichen
Ideologie und Kirche zumindest dem Namen nach einem Lager angehören,
aus dem heraus immerhin unsere angestammte deutsche, von unseren Vätern
und Müttern unter Lebens- |
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Überhaupt
ist alles, was man Wohlanständigkeit nennt,
von derselben Art,
nämlich nichts
als schöner Schein.
Kant |
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gefahr
überlieferte Kunst- und Kulturtradition |
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ganz
systematisch an den Rand des völligen Verfalls gebracht wurde (sehen
Sie hierzu bitte die Statistischen Jahrbücher). |
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Sollte
sich, sehr geehrte Herren Ministerpräsidenten, nun der eine oder
andere von Ihnen persönlich oder gar amtlich an die christliche
Kirche gebunden sehen obwohl Sie kraft Gesetz und eigenen Eides
doch nur dem deutschen Volke und Ihrem ureigensten, deutschen Gewissen
ver-pflichtet sind, so wäre es anhand der vergleichbaren historischen
Gege-benheiten mit jenen vielfältigen Mißverständnissen
über die wahre Pflicht eines deutschen Volksvertreters doch
nur einleuchtend, wenn auch Sie nun unsere Tätigkeit hinsichtlich
unserer angestammten wahren deutschen Tradition, Kunst und Kultur immer
noch vorurteilshaft in einer Konkurrenzsituation mit der christlichen
Kirche und mit deren ursprünglich nahöstlicher Fremdideologie
sähen und wenn Sie es deshalb wohl erst einmal für Ihre gebotene
Pflicht hielten, sich unserem Wirken entgegenzustellen ob bewußt
oder unbewußt, ob offiziell oder inoffiziell. |
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Und
diese im Rahmen unseres deutschen Kulturverlustes vielleicht
durchaus verständ-liche konservative Geisteshaltung
würde sich dann natürlich auch in Ihrer geplanten Kulturstiftung
der Länder manifestieren, und es |
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Wers
Alter nicht ehrt, ist des Alters nicht wert.
Sprichwort
unseres
deutschen
Volkes |
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würde
vielleicht zu unnötigen Reibereien zwi- |
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schen
der Kulturstiftung der Länder mit christlichem Vorzeichen und unserer
DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG mit allein deutscher Ver-pflichtung führen. |
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Mit
freundlicher Genehmigung des
HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003 |
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