Wie
ich schon früher berichtet habe, waren wir 1975 mit der WYMS auch
an die führenden Persönlichkeiten der 500 größten
WIRTSCHAFTSUNTERNEHMEN der BUNDES-REPUBLIK DEUTSCHLAND herangetreten,
um sie für einen bürgerlichen Demokratisierungsprozeß
zu gewinnen.
Auf
unsere Briefe hin schrieben uns viele der angespro-chenen GESCHÄFTSFÜHRER,
AUFSICHTSRATSMIT-GLIEDER und BETRIEBSRÄTE, daß sie der Steigerung
des unternehmerischen Leistungsvermögens sowohl auf der Ebene ihrer
Geschäftsführung als auch bei ihren vielen Mitarbeitern eine
große praktische Bedeutung beimäßen denn gerade
bei der individuellen kreativen Leistungs-fähigkeit, von welcher
das FREIE UNTERNEHMERTUM ja vor allem lebt, stießen sie immer
wieder auf große Mängel.
In
vielen Gesprächen mit den UNTERNEHMERN hatten wir über die
praktischen Schritte der Programmdurch-führung gesprochen und unsere
staatsbürgerlichen Ausbil-dungsprogramme in der freien Gewissens-
und Willens-bildung vorgestellt.
Sodann
hatten wir den 500 GROSSUNTERNEHMEN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND einen
Plan unterbreitet, wie sie sich mit Hilfe spezieller Videoaufzeich-nungen
an einer gezielten Wirtschaftsschulung junger Menschen aus anderen Teilen
der Welt beteiligen könnten.
Und
wir hatten alle LANDRÄTE des Zonenrandgebietes angeschrieben und
uns bei ihnen nach Möglichkeiten für die Durchführung
internationaler, partnerschaftlicher Sympo-sien und Kongresse erkundigt;
denn wir wollten junge Menschen aus aller Herren Länder gerade
auch überall an die Zonengrenze einladen, um auf diese Weise mit
Hilfe eines gewissen internationalen Drucks die Mechanismen des kalten
Krieges ins Bewußtsein zu rücken, und dabei den eisernen
Vorhang aufweichen.
Darüber
hinaus hatte ich in einer ganzen Anzahl persönlicher Treffen mit
diversen BOTSCHAFTERN und BOTSCHAFTSANGEHÖRIGEN, vor allem aus
NATIO-NEN der DRITTEN WELT, aber auch aus NATIONEN des WESTLICHEN BÜNDNISSYSTEMS
und des WARSCHAUER PAKTES, über dieses Projekt gesprochen und dabei
ein lebhaftes positives Echo gefunden.
Auf
der WELTWIRTSCHAFTSKONFERENZ UNCTAD in Nairobi hatten Mitglieder unserer
Jugendorganisation WYMS allen dort versammelten Nationen und besonders
denjenigen aus der dritten Welt unser Angebot unterbreitet, junge wirtschaftliche
Führungskräfte ihrer Länder in die BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
einzuladen und ihnen mit Hilfe spezieller Kooperationsprogramme mit
DEUTSCHEN WIRTSCHAFTSUNTERNEHMEN eine fundierte Betriebsausbildung zu
ermöglichen.
Da
hatten die SPITZENVERBÄNDE DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT urplötzlich
in einem konzertierten Hand-streich den abhängigen Unternehmern
in dieser Sache den ideologischen Maulkorb umgebunden und so mehr oder
weniger die praktische Beteiligung der meisten bundes-deutschen Großunternehmen
an diesem auch unterneh-merisch wichtigen bürgerlichen Demokratisierungsprozeß
geschlossen boykottiert.
Danach
hatten wir in den Jahren 1977-1982 an der Entwicklung dieses INTERNATIONALEN
PARTNER-SCHAFTSPROJEKTES weitergearbeitet und damit auch noch
den Plan einer INTERNATIONALEN STÄDTE-PARTNERSCHAFT verbunden,
deren Programme sich schwerpunktmäßig auf eine praktische
Verwirklichung der Grundmenschenrechte und somit eines objektiven demokra-tischen
Fortschritts zugunsten der Menschenwürde richten sollten.
Auch
spezielle JUGENDFÖRDERUNGSPROGRAMME nach objektiven wissenschaftlichen
Maßstäben spielten in diesem gesamten Vorhaben eine zentrale
Rolle einmal, weil wir selbst als Organisator eine JUGEND-ORGANISATION
waren, und zum anderen, da die Zukunft ohnehin in den Händen der
heutigen Jugend liegen wird.
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