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Peter
Hübner - Der Deutsche Sklavenmarkt - Erfurter Tragödie |
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23 |
Hintergründe,
Schuldige, Verantwortliche, Opfer |
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Alle
Wissenschaften, die wir heute an der Universität vorfinden, kranken
an derselben Epidemie: sie orientieren sich nicht am Natürlichen,
sondern sie sind in ihren Grundlagen und in ihrem Aufbau, in ihrer Struktur
sowie in ihrer inneren Logik von begrenztem Menschengeist gemachte künstliche
Gebilde, welche von noch begrenzterem Menschengeist über die wissenschaftliche
Karriere an unschuldige Kinder weitergegeben und in der Schule sogar
mit Gewalt eingetrichtert werden. |
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„Wozu
ist der Mensch hier?
Die Antwort lautet:
Er ist hier, um zur Erfüllung seines innersten Wunsches zu
gelangen.
Und was ist dieser allerinnerste Wunsch?
Zuerst Freude und dann Frieden.“
Hazrat Inayat Khan
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Wer
da nicht mitmacht, kann gehen oder wird gefeuert - als Professor, Lehrer
oder Schüler. |
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„Wer
sich vornimmt, Gutes zu tun, darf nicht erwarten, daß die
Menschen ihm deswegen Steine aus dem Weg räumen, sondern
muß auf das Schicksalhafte gefaßt sein, daß
sie ihm welche draufrollen. Nur die Kraft, die in dem Erleben
dieser Widerstände innerlich lauterer und stärker wird,
kann sie überwinden.“
Albert Schweitzer
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Die
meisten Lehrer und Professoren erkennen diesen Zusammen-hang nicht mehr,
weil sie dafür gut bezahlt werden und weil sie von ihren politischen,
im Bereich der Menschenwürde völlig ungebil-deten Auftraggebern
mit ihren akademischen Titeln und mit ihrer begrenzten pädagogischen
Machtposition eine gewisse künstliche Würde verliehen bekommen
haben. |
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„Die
Jugend will lieber angeregt
als unterrichtet sein.“
Goethe |
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Aber
das Kind und der Jugendliche und besonders: der Schüler durchschaut
ganz spontan kraft seiner geburtsmäßigen natürlichen
Veranlagung dieses künstliche Gebilde eines begrenzten, nach künstlichen
Gesetzen funktionierenden Menschengeistes und dessen Nutzlosigkeit für
ein Leben in Erfüllung – da das Kind und der junge Mensch
noch nicht so weit von seinem ersten Geburtstag entfernt ist und noch
nicht durch so viele gut dotierte Abwässer des Vergessens der Natürlichkeit
geschwommen ist wie seine mindestens doppelt so alten Lehrer. |
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„Sich
beugen ist keine Unehre,
aber sich beugen lassen!“
Spruch im Berliner Rathaus |
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So
deprimierend und schockierend es für viele klingen mag, der Täter
war der Wahrheit näher als alle anderen. |
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„Ein
... Versuch, sich auf seine Füße zu stellen,
sich unabhängig zu machen,
für sein eigen Selbst zu leben,
er gelinge oder nicht,
ist immer dem Willen der Natur gemäß.“
Goethe
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Aber
er war emotional zu geschwächt, um ohne fremde Hilfe zwischen der
Innenwelt seines Gewissens und der Welt seines von außen durch
künstliche Intelligenz manipulierten Denkens die natürliche
harmonische Verbindung herzustellen.
Daran
ist er gescheitert, daraus resultiert „sein“ Amoklauf. |
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„Der
Ausgang gibt den Taten ihre Titel.“
Goethe
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Methoden
zur Schwächung des natürlichen Denkens umgaben ihn zuhauf:
an aller erster Stelle die vom gegenwärtigen links-evange-lischen
Bundeskanzler Gerhard Schröder so verehrte Rock- und Popmusik,
die dieser moralisch und materiell fördert – er ist ja auch
Ehrenvorsitzender der Deutschen Rockmusikstiftung –, die Rund-funk
und Fernsehsender sind voll davon, und am sichersten findet man diese
Veranstaltungen der emotionalen Zerstörung regelmäßig
bei den Rockmusiknächten im WDR, des größten Senders
Deutsch-lands, dem die meisten anderen nacheifern, vor allem diejenigen
mit entsprechend linker evangelischer oder genauer: atheistischer Prägung. |
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„Der
Fanatiker verliert die kritische Urteilskraft
in einem Chaos
von Gefühls- und Willensimpulsen.“
K. Peltzer
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Dies
ist die diskrete, aber dennoch kriminellste „Hilfestellung“
für die emotionale Chaotisierung eines solchen jungen Menschen
inmitten seiner inneren Auseinandersetzungen im Gewissensbereich. |
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„Der
fanatische Wille
entlädt sich immer in Unwille.“
K. Peltzer
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Dann
bedarf es nur noch einer optischen Unterstützung durch die Verherrlichung
der Gewalt mittels Fernsehen unter dem wahren Motto:
„Das, was ich am meisten darstelle, das verherrliche ich am meisten.
Und das, was ich am meisten verherrliche, das stelle ich auch am meisten
dar.“ |
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„Der
fanatische Wille
entlädt sich immer in Unwille.“
K. Peltzer
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Nach
dieser simplen Logik verherrlicht das deutsche Fernsehen - und ich meine
damit alle Sender, öffentlich-rechtliche wie private - in seiner
Darstellung vor allem die Gewalt: und hier speziell die bewaffnete Gewalt
als das beste und wirksamste Mittel zur Schaffung wie zur Lösung
aller Probleme.
Von
der systematischen Vorbereitung jenes inneren Zwistes durch die gewaltsame
Eintrichterung künstlicher Intelligenz im Denken des Schülers
durch die Schule bzw. durch die Lehrer und über die emotionale
Chaotisierung durch die Rock- und Popmusik in den Medien ist es kein
so weiter Weg mehr zum Amoklauf - wenn hier noch die letzte Inspiration
der Problemlösung durch Waffengewalt über Film und Fernsehen
hinzukommt.
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„Sobald
die Seele sich zu entfalten und den in ihr verborgenen Zweck
anfängt zu erkennen,
beginnt sie auch,
sich dessen zu erfreuen und das Vorrecht zu würdigen,
daß sie lebt;
sie beginnt alles zu schätzen, über alles zu staunen.“
Hazrat Inayat Khan |
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„Heute
aber ist
die herrschende Vorstellung,
das ein jeder Mensch
eine Masse von Notizen
in seinem Kopf
herumtragen solle,
und das nennt man dann
allgemeine Bildung.“
Treitschke, Politik
Regierung und Regierte |
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„Das
ist der beste Führer,
dessen Leute sagen,
wenn er sie ans Ziel
geführt hat:
,Wir selbst haben den Erfolg zustande gebracht‘.“
Lao Tse |
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Prüft
man die Sitten der Leute, kennt man auch ihr Fühlen
und Wollen. Betrachtet man ihr Fühlen und Wollen,
kennt man ihre Tugenden. Gedeih und Verderb, Trefflichkeit
und Nichtswürdigkeit, Edelsinn und Sinn des kleinen
Mannes, all das findet seine Gestalt in der Musik und
läßt sich nicht verbergen. Darum heißt
es:
„Tief fürwahr ist der Einblick, den die Musik
uns gewährt!"
Frühling
und Herbst
der
Lü-Familie |
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„Spiel
wird zu Leidenschaft,
Genuß zu Sucht,
Glaube zu Fanatismus.“
K. Peltzer |
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Mit
freundlicher Genehmigung des
HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003
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