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| Seite 4 | Offener
Brief - Der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
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FREIE
GEWISSENSBILDUNG |
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Dabei
schrieben unsere Vorfahren nach althergebrachter Sitte ihre Überlieferun-gen
nicht – wie wir heute – in Büchern nieder, sondern
sie benutzten ihr Volksge- |
„In
den Bau der Welt taugt nur der abgeschliffene Stein.“ Pestalozzi |
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| wissen
unmittelbar als den universalen demokratischen Motor ihres individuellen und sozialen Handelns. |
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Denn so, wie der heutige Studierende oder gar der Gelehrte mit Hilfe
seiner Neurophysiologie seine Augen und seinen Verstand in die Universitätsbibliothek
trägt, um dort in den schlauen Büchern unserer sittlich so
verarmten Zeit zu stöbern, oder wie er in seinem Laboratorium irgendwelche
Details der äußeren Natur erforscht, so spürten unsere
Vorfahren einmal mit entfalteter menschlich-kosmischer Erkenntnis-fähigkeit
kraft freier Gewissensbildung in ihrem Volksbewußtsein die wichtigsten
Lebenstrends auf. |
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Und
nach freiem Entschluss aktivierte der einzelne dann diese freifließenden
Gewissensströmungen ihrer demokrati-schen Gemeinschaft in seiner
eigenen persönlichen Gewissensbildung. |
„Wissen
ohne Gewissen ist Tand.“ Sprichwort unseres deutschen Volkes |
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| © DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG 2004 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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