Auch an die anderen Amtsträger, die uns entweder zu-ständigkeitshalber auf den BUNDESMINISTER DES INNERN beziehungsweise die INNENMINISTER DER LÄNDER verwiesen hatten, aber auch an die OBER-BÜRGERMEISTER der 150 größten STÄDTE (also an alle Amtsträger auf der vorher abgedruckten Adressaten-liste), schrieben wir am 16.3.84 fernschriftlich einen Brief, dessen Inhalt wir hier im folgenden abdrucken, und fügten eine Kopie unseres vorher abgedruckten Briefes an den BUNDESMINISTER DES INNERN bei.

             
                                         
 
Fernschreiben der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
an den BUNDESMINISTER FÜR
INNERDEUTSCHE BEZIEHUNGENN
             
                                         
 

An den
Bundesminister für
Innerdeutsche Beziehungen
Herrn Heinrich Windelen

 

Sehr geehrter Herr Minister Windelen,

wie wir Ihnen in unserem letzten Brief mitteilten, stoßen wir im Rahmen unserer Untersuchungen über unsere deutsche Kultur immer wieder auf die Frage:
Welche Bedeutung liegt unseren traditionellen Wappen, Zeichen und Symbolen zugrunde?
Sicherlich werden diese Zeichen sehr oft gedankenlos benutzt, und wie auch erst einmal uns, so dürfte den meisten Bürgern kaum bewußt sein, welchem Zweck die Benutzung unserer althergebrachten Wappen dient.

Doch wenn wir einmal davon ausgehen, daß diese ererbten Zeichen unserer Vorväter vielleicht auch jetzt noch einen praktischen Zweck verfolgen könnten – wie ja doch heute alles zweckmäßig geordnet ist –, dann läßt uns auch die Frage nach dem wahren Sinn dieser Symbole unserer alten Verwandten nicht los.

Vieles wird über unsere traditionellen Wappen gesagt, so manches wird über sie geschrieben, und viel Widersprüch-liches tritt uns aus all dem Gesagten und Geschriebenen entgegen. Aus den vielfältigen Meinungen der Fachleute haben wir leider auch nach eingehenderem Studium einen einheitlichen Sinn unserer traditionellen deutschen Wappen nicht entnehmen können.

Aus diesem Grunde wandten wir uns an Sie als diejenige Person, welche mehrere unserer traditionellen deutschen Zeichen von Amts wegen benutzt; und wir baten Sie, uns mitzuteilen, welches der Ihren Zeichen zugrundeliegende Sinn ist.

Wir erwarteten nicht, daß Sie uns hier eine völlig erschöpfende Antwort geben. Es hätte uns schon erst einmal weitergeholfen, wenn wir eine amtliche Antwort auf unsere Frage nach der Bedeutung Ihrer Wappen erhalten hätten.

Und da Sie die Zeichen im Namen unseres Volkes benutzen, darum erhofften wir uns gerade von Ihnen eine authentische Erklärung.

Sie haben diese unsere Fragestellung zuständigkeitshalber an den Herrn Innenminister zur Beantwortung weiter-geleitet. Dies will uns nicht in den Sinn gehen. Sollen wir etwa daraus entnehmen, daß Sie diese Zeichen willkürlich und nur als platte Dokumente einer oberflächlichen staatlichen Machtausübung benutzen – wie dies aus dem Antwortschreiben des Herrn Innenministers auch hervor-geht?

Dann sollten wir uns auf einen gemeinsamen Erkenntnisweg vorbereiten, bei dessen Beschreiten wir die wahre Tradition und den ursprünglichen Sinngehalt dieser unserer althergebrachten deutschen Wappen ergründen; oder sollten wir sie abschaffen? Denn ohne inneren Sinn wurden sie schon im Dritten Reich benutzt, und die Ernte steckt uns allen noch in den Gliedern.

Aus diesem Grunde bitten wir Sie, unser Antwortschreiben an den Herrn Bundesinnenminister, welches wir Ihnen in der Anlage beifügen, aufmerksam durchzulesen und es gleichermaßen auch auf sich selbst zu beziehen.

In Erwartung einiger zusätzlicher Informationen, was Ihnen zumindest über die althergebrachte Bedeutung und den inneren Sinn Ihrer Amtswappen und Siegel bekannt ist, verbleiben wir

Mit freundlichen Grüßen

Deutsche Kulturstiftung
Abteilung für Grundlagenforschung
in der Deutschen Mythologie
6900 Heidelberg, Postfach 10 20 49

Anlage: Kopie eines Schreibens an den Herrn Innenminister

             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003
       
           
   
Peter Hübner   •   Preis der Freiheit   •   Das programmierte Vierte Reich
Teil 2   •  Die Deutsche Kulturstiftung
 

 

PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
DEUTSCHES KULTUR FORUM
Wird laufend
durch Dokumente und Bilder ergänzt
Bitte empfehlen Sie
diese Seite!
  klick
 
 HOME
 INHALT
 Preis der Freiheit - Inhalt
 Vorwort des Verlages
 Vorwort des Autors
 Vorwort der
 Deutschen Kulturstiftung
 TEIL 2
 Brief der Deutschen
 Kulturstiftung
 an den Bundesminister
 des Innern 1
 Brief des Bundesminister
 des Inneren an die
 Deutsche Kulturstiftung 1
 Brief der Deutschen
 Kulturstiftung
 an den Bundesminister
 des Innern 2
 Fernschreiben der
 Deutschen Kulturstiftung
 an den Bundesminister
 für Innerdeutsche
 Beziehungen
 Brief des Bundesminister
 des Inneren an die
 Deutsche Kulturstiftung 2
 Der Deutsche Städtetag
 entfaltet vor der
 Deutschen Kulturstiftung
 seine antidemokratische
 Pracht
 Brief der
 Deutschen Kulturstiftung
 an den Präsidenten des
 Deutschen Städtetages 1
 Brief der
 Deutschen Kulturstiftung
 an den Präsidenten des
 Deutschen Städtetages 2
 Telex der
 Deutschen Kulturstiftung
 an den Präsidenten des
 Deutschen Städtetages
 Brief der
 Deutschen Kulturstiftung
 an die 150 größten Städte
 der BRD
 Antwortbriefe der
 Oberbürgermeister
 Brief der
 Deutschen Kulturstiftung
 Präsidenten des
 Deutschen Städtetages 3
 Muster für das
 Bundesverwaltungsamt
 Brief des Senators für
 Jugend und Soziales der
 Freien Hansestadt Bremen
 an die
 Deutsche Kulturstiftung
 ORIGINAL-DOKUMENTE
 Main Links
 
 
 
Seite 5
Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
TEIL 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert den Hokuspokus der Amts- und Würdenträger
in der Bundesrepublik Deutschland
__________________________________________________________________________________________________
ARCHIV
aktuell