Da schreibt eine freie und unabhängige Bürgerorganisation mit Namen „DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG“ an den BUNDESPRÄSIDENTEN, den BUNDESKANZLER, die BUNDESMINISTER, die MINISTERPRÄSIDENTEN DER LÄNDER, die MINISTER DER LÄNDER und an die OBERBÜRGERMEISTER der 150 größten STÄDTE der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND und fragt sie nach der Bedeutung der traditionellen Wappen, Zeichen und Symbole, die sie in ihrem Amt als Hoheitszeichen benutzen.
Darüber hinaus erbittet diese „DEUTSCHE KULTUR-STIFTUNG“ von den STÄDTEN die Liste der Stadtver-ordneten, damit sie sich im Sinne der parlamentarischen Demokratie auch mit Anfragen an die Vertreter der Bürger wenden kann.

Und dann stellt sich auf einmal heraus, daß die schlichte Frage nach der Bedeutung der Wappen wohl zu hoch gestellt war und daß unsere hohen politischen Amtsträger diese altüberlieferten demokratischen Hoheitszeichen der Menschenwürde aus der Zeit des alten vorchristlichen Europa in der gleichen willkürlichen Weise mißbrauchen, wie wir dies von den Diktaturen her kennen und zuletzt bei uns von dem Dritten Reich.

Die „DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG“ teilt dann diesen Sachverhalt dem BUNDESINNENMINISTER als dem offiziell obersten Verantwortlichen unseres Staates für den richtigen Gebrauch dieser traditionellen demokratischen Hoheitszeichen der Menschenwürde oder auch für den amtlichen Mißbrauch der Wappen, Zeichen und Symbole in einem ausführlichen Brief mit und übersendet eine Kopie davon an die betroffenen und oben bereits genannten anderen hohen Amtsträger unseres Staates.

In einer parlamentarischen Demokratie sollte es doch möglich sein, daß der einzelne Bürger oder auch seine Vereinigungen sich in Angelegenheiten, die sie bei den hohen Amtsträgern im Argen sehen, an ihre Vertreter in den Parlamenten wenden können, um sie so auf die gefundenen Mißstände in ihrem parlamentarischen Herrschaftsbereich aufmerksam zu machen.

In diesem Sinne schrieb die DEUTSCHE KULTUR-STIFTUNG als eine Bürgervereinigung an die STADT-VERWALTUNGEN und bat um die Listen der RATS-MITGLIEDER, also der gewählten VERTRETER DER BÜRGER – deren Aufgabe es ja bekanntlich ist, die leitenden Amtsträger zu wählen und ihre Tätigkeit zu überwachen und zu kontrollieren –, um ihnen darüber zu berichten, daß sie, die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG, einem groben Amtsmißbrauch auf die Schliche gekommen war.

Es ist ja nun auch nicht so, daß etwa Diktatoren nicht auch hier und da gewählt werden könnten!
Die Diktatoren des Dritten Reiches waren z. B. sehr wohl unter Anwendung der Mechanismen einer parlamenta-rischen Demokratie gewählt worden.

Was das Dritte Reich aber letztlich wirklich zur Diktatur machte, war die Tatsache, daß die dort vom Parlament gewählten Amtsträger blind gegenüber der Menschenwürde waren und auf dieser Basis schließlich die Grundrechte des Menschen: der Bürger mit Füßen traten – und das nicht nur im In-, sondern auch im Ausland.

Die Wachsamkeit des Bürgers gegenüber der Obrigkeit kann deshalb gerade nach den Erfahrungen des Dritten Reiches nicht groß genug sein, wenn es darum geht, festzustellen, ob die Staatsoberhäupter an allererster Stelle der Menschenwürde verpflichtet sind oder nicht.

Und wenn sich nun herausstellt, daß die Staatsführer die traditionellen, altererbten, demokratischen Hoheitszeichen des alten Europa nach Art des Dritten Reiches im Stil gekaufter Würdenträger mißbrauchen, nur um damit gegenüber dem einfachen Bürger ihre platte staatliche Macht auszudrücken, wo doch – zumindest den von den Alliierten nach dem Kriege eingeführten Gesetzen nach – „alle Macht vom Volk ausgeht“, und der Bürger erkennt dies, dann muß er doch im Interesse der demokratischen Ordnung tätig werden: dann muß er sich also an seine von ihm gewählten Vertreter wenden – sei es dabei nun alleine oder auch durch die von ihm gegründeten Bürgerverbände.

Dies, und nicht mehr, wollte die DEUTSCHE KULTUR-STIFTUNG als ein Mitgliedsverband von Bürgern tun, und aus diesem Grunde forderte sie von den STADT-VERWALTUNGEN der 150 größten STÄDTE der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND die Listen der STADTVERORDNETEN an, um diese über die heraus-gefundenen demokratischen Mißstände in ihrem Verant-wortungsbereich zu informieren.

Wie kommen nun der DEUTSCHE STÄDTETAG und der STÄDTETAG DES LANDES NORDRHEIN-WEST-FALEN und wahrscheinlich auch noch die anderen STÄDTETAGE DER LÄNDER dazu, in diesen Prozeß der freien demokratischen Gewissens- und Willensbildung einzugreifen und ihren MITGLIEDSSTÄDTEN zu untersa-gen, der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG die Listen mit den ABGEORDNETEN zuzusenden – ja, ihnen sogar vorzu-schreiben, allen Kontakt mit der DEUTSCHEN KULTUR-STIFTUNG abzubrechen und jeden weiteren Kontakt pein-lichst zu vermeiden, unter jenem scheinheiligen Argument: damit die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG durch das Übersenden dieser Listen in der breiten Öffentlichkeit nicht unnötig aufgewertet werde.

             
                                         
 
Brief des KULTURDEZERNENTEN DER STADT KÖLN
an den Journalisten B.
             
                                         
 

„Einer neueren Empfehlung des Deutschen Städtetages folgend habe ich jeglichen Schriftwechsel mit der „Deutschen Kulturstiftung“ abgebrochen, um einer eventu-ell damit von ihr beabsichtigten Aufwertung ihrer Aktivi-täten vorzubeugen.“

             
                                         
  Ende des Zitats                                  
                                         
 

Wird denn der Bürger dadurch unnötig aufgewertet, wenn ihm der Name seines Volksvertreters mitgeteilt wird?

Diese ganze Wappenaffäre zeigt, daß in der BUNDES-REPUBLIK DEUTSCHLAND unsere höchsten Amtsträger die altüberlieferten demokratischen Hoheitszeichen der Menschenwürde des alten Europa in der höchsten offiziellen Machtebene unseres Staates ohne eigentliches Ziel und sinnvollen Zweck einsetzen: nur zur platten Dokumentation äußerer staatlicher Macht gegenüber dem Bürger – wie wir dies bei den totalitären Staaten vorfinden: ohne jeden kulturellen Hintergrund, ohne jegliche moralische Intention und ohne jeden innergeistigen Sinn und Zweck: ohne eine hohe Inspiration im Bereich der Menschenwürde zu geben, ohne hohe menschliche Ziele zu verkünden, wie die Verwirk-lichung der Grundrechte des Menschen – was ja die ursprüngliche Bedeutung des amtlichen Gebrauchs dieser von unseren Vorvätern ererbten Zeichen und Symbole im demokratischen Leben des alten Europa war.

Ein solch menschenunwürdiger Gebrauch dieser uralten europäischen Hoheitszeichen der Menschenwürde leistet der Entwicklung totalitärer staatlicher Hoheitsgewalt, wie sie uns das Dritte Reich vor noch nicht allzulanger Zeit deutlich vor Augen geführt hat, weiterhin unverändert Vorschub – wie er schon der Etablierung des Dritten Reiches Vorschub geleistet hat.

Die Welt steht heute an einem Punkt, an dem die Mensch-heit durchaus in der Lage ist, sich selbst zu vernichten.
Die Mechanismen eines solchen Zerstörungspotentials stützen sich dabei in erster Linie auf ethische Unwissenheit, an zweiter Stelle auf sittliche Ziellosigkeit und an dritter Stelle auf die Routine eines veroberflächlichten materia-listischen staatlichen Wirkens jenseits aller natürlichen Menschenwürde.

In diesem Sinne fragte die DEUTSCHE KULTUR-STIFTUNG – übrigens nach vorheriger genauer Erforschung der ursprünglichen ethischen Bedeutung der altererbten Wappen, Zeichen und Symbole im alten Europa und nachdem die Untersuchungen der WYMS schon ein unsinniges amtliches Wirken unserer staatlichen Organe herausgestellt hatten –, die höchsten Amtsträger der BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND nach der Bedeu-tung jener von ihnen verwendeten alten europäischen Hoheitszeichen der Menschenwürde.

             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003
       
           
   
Peter Hübner   •   Preis der Freiheit   •   Das programmierte Vierte Reich
Teil 2   •  Die Deutsche Kulturstiftung
 

 

PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
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Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
TEIL 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert den Hokuspokus der Amts- und Würdenträger
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