Wir bitten Sie deshalb, auch uns gegenüber Ihre Karten so offen auf den Tisch zu legen, wie wir dies soeben unserer-seits getan haben.

ob der Stern ein kirchliches Unternehmen ist – direkt oder indirekt (offen oder mehr oder weniger versteckt – beispielsweise über weitere vorgeschobene Unter-nehmen als übergeordnete Organisationen),

ob die Kirche auf die eine oder andere Weise mit Kapital am Stern umsatz- und gewinnbeteiligt ist (auch dies betrifft eine Beteiligung über versteckte kirchen-eigene Unternehmen unter anderem Namen),

ob die Kirche in irgendwelchen Gremien beim Stern im Sinne einer Mitbestimmung beteiligt ist – wie wir dies beispielsweise auch von den Rundfunk- und Fernsehanstalten als Körperschaften des öffentlichen Rechts her kennen.

Wir bitten Sie, diese unsere Fragen nicht falsch zu ver-stehen, doch würde im Falle einer tatsächlichen kirchlichen Beteiligung an Ihrem Nachrichtenmagazin unseres Erachtens kaum eine Aussicht auf eine objektive Bericht-erstattung über die deutsche Kultur- und Staatstradition und über die Tätigkeit der VERTRETER DES VOLKES – der Goldenen Partei bestehen – denn wer klagt sich schon selbst an?

Es würde uns sehr freuen, wenn Sie unsere Annahmen entkräftigen könnten und uns so die religiös-ideologische Unabhängigkeit Ihres Nachrichtenmagazins bestätigen würden.
In diesem Falle möchten wir uns schon jetzt für die Unterstellung Ihrer Kirchenabhängigkeit entschuldigen.

Allein aus der sittlichen Kraft des Volkes erwächst in Krisenzeiten und deshalb besonders heute aller reale Fortschritt, und Sie sind eingeladen, an dieser wahrhaft traditionellen demokratischen deutschen Kulturarbeit freier Menschen zugunsten der natürlichen Menschenwürde teilzuhaben.

Mit freundlichen Grüßen

i.V.    i.V.

Kopie an: Chefredakteur Herrn Rolf Winter