Als
scheinbare Jugendorganisation gründete Peter Hübner
sektenintern Peter Hitler* genannt die WYMS ...
Diese
mietete vor etwa 2,5 Jahren das Gebäude Adam-Remmele-Str. 3 in
6901 Altneudorf-Schönau bei Heidelberg an. Die Beschreibung des
Anwesens ... fügen wir als Anlage bei.
Das
Gebäude verfügt über Telex-Anschlüsse und eine leistungsfähige
Computeranlage. Es ist zu vermuten, daß durch zusätzliche
Schaltung der Computer mit der Telexanlage verbunden ist dies
ist erst seit sehr kurzer Zeit möglich so daß es dort
möglicherweise keinerlei schriftliche Unterlagen über die
im folgenden zu schildernden Vorgänge gibt. Entweder die WYMS oder
die dort ebenfalls ansässige Deutsche Kulturstiftung weder
Verein noch Stiftung fordern laufend zahllose Firmen auf, Angebote
zu machen und einzureichen. Durch aufwendig gestaltete Druckwerke wird
der Eindruck erweckt, es handele sich um eine wohlhabende Organisation,
welche große Mengen Geld zu investieren hat.
Dieser
Eindruck wird durch das amtsbekannte Innere der Villa noch verstärkt.
Tatsächlich
geben dort etwa zehn Firmenvertreter täglich ihr Angebot ab. Den
Firmenvertretern wird stets vorge-gaukelt, daß es sich um ein
riesenhaftes Geschäft handele. Dadurch werden die Firmen veranlaßt,
umfangreiche Planungsunterlagen auszuarbeiten. Dadurch werden sie weiter
veranlaßt, an kostenpflichtigen Tagungsvorbereitun-gen teilzunehmen
sowie von Peter Hübner verfaßte Bücher zu erwerben.
Die
Umsatzversprechungen belaufen sich nach hier vorliegenden Informationen
von etwa 1. Mill. aufwärts bis hin zu 800 Mill. DM für einen
Einzelauftrag. Bereits die jetzt hier vorliegenden Unterlagen weisen
projektierte Gesamtumsätze von erheblich über 1 Milliarde
DM aus ...
Die
Aufforderung zur Abgabe von Angeboten dient somit mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit lediglich der Gewinnung von Teilnehmern
für kostenpflichtige Semi-nare. Ein einziges dieser Seminare bringt
über 20.000,- DM an Teilnehmergebühren. Über die Anzahl
der tatsächlich durchgeführten Seminare können wir keine
Angaben machen.
Wir
haben ca. 30 Firmenvertreter angeschrieben, die an einem solchen Seminar
teilgenommen haben. Soweit überhaupt eine Rückantwort kam,
waren diese durchweg gleichlautend: enorme Umsatzversprechungen, jedoch
keinerlei Folgegeschäft. Im Gegenteil: in Einzelfällen wur-den
Testwaren zur Verfügung gestellt, so z.B. Webteppiche und Teppichböden,
die sich noch heute in dem Gebäude befinden müssen. Rückforderungen
der Lieferantenfirmen blieben vergeblich.
Wir
haben diese Information von den fraglichen Firmen nur unter Zusicherung
strikter Vertraulichkeit erhalten. Wir sind jedoch gerne bereit, mit
Ihnen gemeinsam nach einem Weg zu suchen, wie Ermittlungen trotz dieser
zugesagten Vertraulichkeit betrieben werden können. Nach meiner
Einschätzung geht dies nur über eine überraschende Hausdurchsuchung
unter Hinzuziehung eines Computer-spezialisten.
Die
Zahl der Vertreterbesuche kann bestätigen:
Frau Haake, Adem-Remmele-Straße Nr. 8 gegenüber dem Gebäude
Nr. 3 (Tel. 06228/391).
Der
angerichtete Schaden dürfte sich im Einzelfall pro Firma und Vertreter
auf ca. 1.000,- DM bis 1.500,- DM in bar beziffern. Der tatsächliche
Schaden ist weit höher, da jede Firma mit Sicherheit mehrere Arbeitstage
investiert hat. Aber bereits diese 1.000,- DM pro Firmenvertreter summieren
sich bei vorsichtiger Schätzung auf rund 2 Mill. DM jährlich.
Ingo
Heinemann
(Geschäftsführer) |