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Seite
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Die
musikalischen Grundlagen
der Insolvenz des Deutschen Musikrates
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Kein
Klassischer Tonschöpfer hat je behauptet, dass er der Schöpfer
„seiner“ Werke sei. Vielmehr haben sie ausnahmslos alle
bekundet, dass sie nur aufschreiben, was ihnen vom Schöpfer eingegeben
bzw. diktiert wird.
Sie haben sich immer und zu allen Zeiten als Vermittler des Schöpfers
und seines in der Musik gesprochenen Wortes beim Musikliebhaber verstanden,
welcher ja in seiner Liebe zur Musik in Wirklichkeit zur Wahrheit strebt
und zu seinem Schöpfer.
Aber dies ist in der Praxis Religion.
Aus
diesem Grunde hat die Atheismus verbreitende Evangelische Kirche Deutschlands
diese Klassischen Tonschöpfer zu ihren Lebzeiten und bis auf den
heutigen Tag bekämpft und verfolgt: weil diese ihr mit ihrem Werk
überlegen waren: weil sie tatsächlich das Wort Gottes verbreiten
- welches die universale Sprache der Musik ist.
Aus diesem Grunde kann man, wie ich in meinem Buch „Natürliches
Musik Hören“ ausgeführt habe, über das Wort der
Musik alles mitteilen, was natürlicherweise mit Wissen und Wahrheit
verbunden ist.
Aus diesem Grunde haben so bedeutende Menschen wie Schopenhauer, Schiller,
Kleist und Konfuzius diese Rolle der Musik artikuliert: |
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„Zwar
sind Empfindungen ihrem Inhalte nach keiner Darstellung fähig;
aber ihrer Form nach sind sie es allerdings, und es existiert
wirklich eine allgemeine beliebte und wirksame Kunst, die kein
anderes Objekt hat, als eben diese Form der Empfindungen. Diese
Kunst ist die Musik.“
Schiller
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„Gesetzt, es gelänge, eine
vollkommen richtige, vollständige und in das einzelne gehende
Erklärung der Musik, also eine ausführliche Wiederholung
dessen, was sie ausdrückt, in Begriffen zu geben, so würde
diese sofort auch eine genügende Wiederholung und Erklärung
der Welt in Begriffen, also die wahre Philosophie sein.“
Schopenhauer,
Die Welt als Wille und Vorstellung |
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„Musik
hat die Macht,
die Seele zu enthüllen,
sie zu heilen,
Ordnung und Frieden
der Gesellschaft und der Welt
zu sichern.“
Konfuzius
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„Sitte und Musik dürfen
nicht für einen Augenblick der Persönlichkeit fernbleiben.
Wenn man die Musik wirken läßt zur Ordnung der Gesinnung,
so wächst eine ruhige, gerade, ehrliche und aufrichtige Gesinnung
üppig empor. Wenn eine ruhige, gerade, ehrliche und aufrichtige
Gesinnung entsteht, so wird man fröhlich. Durch Fröhlichkeit
kommt Friede, durch Friede entsteht Dauer, durch Dauer entsteht
himmlisches Wesen, durch himmlisches Wesen entsteht Göttlichkeit.
Himmlisches
Wesen braucht nicht zu reden und findet doch Glauben, Göttlichkeit
braucht nicht zu zürnen und findet doch Scheu. Das ist die
Folge der Ordnung der Gesinnung durch Musik.“
Konfuzius |
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„Musik und Sitte reichen empor
bis zu den Himmelshöhen und umwinden die Tiefen der Erde.
Sie wirken im Schattigen und Lichten (Yin und Yang) und stehen
in Verbindung mit Geistern und Göttern. Sie reichen empor
bis zu den weitesten Fernen und senken sich hinab bis zu den tiefsten
Schichten.
Durch Musik kann man die Gesinnung wandeln, darum bewirkten die
mythischen Könige Erziehung durch Musik.“
Konfuzius |
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„Wenn ungezügelte Laute
die Menschen beein-flussen, so entspricht ihnen die Neigung zum
Unnatürlichen. Wenn die Neigung zu Unnatür-lichem Gestalt
gewinnt, so kommt eine ungezügelte Musik auf.
Wenn rechte Laute die Menschen beeinflussen, so entspricht ihnen
die Neigung zur Harmonie. Wenn die Neigung zur Harmonie Gestalt
gewinnt, so kommt eine harmonische Musik auf.“
Konfuzius |
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Mit
freundlicher Genehmigung des
HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003
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