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S C H E O R G
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U L T U R S T I F
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Seite 7 | Offener
Brief - Der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG |
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Der
Raub und die systematischen Plünderungen jener natürlich auch
materiell äußerst wertvollen „Tempelschätze“
unserer Vorfahren – jener heiligen Werkzeuge ihrer sittlichen
Ausbildung (heilig in seiner ursprünglichen Bedeutung von: heil
in der Gesinnung) – brachte es mit sich, dass bei
unseren deutschen Vorfah- |
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ren deren traditionelles, von bildhaften Darstellungen geprägtes
Lehrsystem der natürlichen Menschenwürde in Unkennt-nis von
dessen hoher sittlicher Kraft vernichtet wurde. |
Alles,
was gegen das Gewissen geschieht, ist Sünde. Thomas von Aquin |
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So
wurde das Wissen über die „übernatürlichen“
sittlichen Fähigkeiten des Menschen gewaltsam aus dem Bewusstsein
unseres deutschen Volkes entfernt, und die symbolhafte An- |
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regung
zu menschenwürdigem Handeln und zu natürlichem, umweltfreundlichem
Wirken wurde von den Plünderern der Tempelschätze im Laufe
der Zeit immer |
Ein
Mensch, dem Wissen fehlt, ist blind. Narajana |
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gezielter missinterpretiert. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Und
schließlich wurde die universale, sittlich geprägte Lebenskunst
unserer Vorfahren sogar noch zu einer „Religion“ herabgewürdigt
– zu einem „Glauben“ ohne wirkliches Wissen. |
Was
dir nicht angehört, laß unangerührt! Sprichwort unseres deutschen Volkes |
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Die
Tatsache, dass es sich bei dieser angeblichen „heidnischen Religion“
unserer Vorfahren um eine gezielte Technologie freier Gewissensbildung freier
Willensbildung und freier
Persönlich- |
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keitsentfaltung
handelt, ist uns nur noch sehr begrenzt denkenden und erkennen-den Nachfahren
dieser universalen sittli-chen Gelehrten unseres Altertums mitt-lerweile
– nach so langer Entmündigung – erst einmal schwer
vorstellbar. |
Wenn
ich dies Wunder fassen will, so steht mein Geist vor Ehrfurcht still. Gellert |
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Unsere
Ahnen bezeugen, dass sie im Rahmen ihrer demokratischen Übungen
in der freien Gewissens- und Willensbildung kraft ihrer entfalteten
schöpferischen Fähigkeiten noch ganz spontan und in Bruchteilen
von Sekunden gemeinsame Standpunkte zu entwickeln vermochten –
und dass sie dabei reine natürliche Demokratie lebten, sogar ohne
hierzu irgendwelcher veräußerlichter, speziell einberufener
Wahlen zu bedürfen. |
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Sowenig,
wie man einem sehenden Menschen erzählen muss, was zwölf Meter
rechts von ihm steht – bekunden |
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sie
–, genauso wenig bedarf es irgendwel-cher äußerer
gesellschaftlicher Willens-erörterungen bei einem Volk mit
sittlich entfaltetem Gewissen. |
Das
Gewissen ist ein Willewerden des Sozialen. Paul Ernst |
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Wenn
bei unseren Vorfahren das Kind die Stätten
der freien Gewissens- und Willensbildung zum ersten Mal betrat,
dann wusste es auch mit den dort dargestellten Symbolen oder mit den
kurzen, oft einsilbigen geraunten sittlichen Wegweisern erst einmal
nichts anzufangen – bezeugen die alten Berichte –, genauso
wenig, wie dies heute bei uns ein kleines Kind mit den Bezeichnungen
unserer Städte oder mit den Symbolen unserer Landkarte weiß.
Doch jeder von uns weiß, dass solche Landkarten mit ihren Namen
und Symbolen ihren ganz eigenen praktischen Wert haben und dass sie
das Kind mit zunehmender Schulung begeistern, sich selbst einen persönlichen
Überblick über sein Heimatland zu verschaffen – es also
zu einer lebendigen Bildungsreise anregen. |
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© DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG 2004 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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