Dies
schrieb die Direktion der Krefelder Filiale der DRESDNER
BANK an dasjenige Vorstandsmitglied der DRESDNER BANK, das
für die Ausplünderung Belgiens, Hollands, der Baltischen Staaten
und der Tschechoslowakei zuständig war.
Was
die Direktion der Krefelder Filiale nicht wußte: der Vers war
wahrscheinlich Jahre zuvor als Refrain zu einem Spottlied der tschechischen
Widerstandsbewegung entstan-den. Und er bezog sich auf ein Ereignis,
über das es in einem tschechoslowakischen Regierungsbericht heißt:
Am
Tag der Besetzung Prags durch das deutsche Militär, am 15. März
1939, erschien in der Böhmischen Escompte-Bank der Direktor der
DRESDNER BANK Reinhold von Lüdinghausen mit einem Stab von Mitarbeitern
mit der Begründung, daß die DRESDNER BANK die Böhmische
Escompte-Bank übernehme.
Die jüdischen Mitglieder des Vorstandes wurden aufge-fordert, ihre
Funktionen niederzulegen und die übrigen Funktionäre wurden
der Leitung der Vertreter der DRESDNER BANK unterstellt.
In
Holland errichtete die DRESDNER BANK nach dem Überfall einen Stützpunkt,
die Handelstrust West N.V., mit dem ausdrücklichen Zweck, holländische
Firmen vom Markt zu verdrängen.
Sie erfüllte diese Aufgaben so erfolgreich, daß sie eine
Auszeichnung für hervorragende Leistungen im Dienst
der großen Ziele der nationalsozialistischen Bewegung
erhielt.
Die
Amerikanische Militärregierung für Deutschland konstatiert
nach eingehender Untersuchung: |