PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
DEUTSCHES KULTUR FORUM
 
Seite 1
Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Ein „deutsches“ Nach-Richten-Magazin erblickt sein eigenes Spiegel-Bild
__________________________________________________________________________________________________
Wird laufend
durch Dokumente und Bilder ergänzt
Bitte empfehlen Sie
diese Seite!
  klick
 
 HOME
 INHALT
 Preis der Freiheit - Inhalt
 Vorwort des Verlages
 Vorwort des Autors
 Vorwort der
 Deutschen Kulturstiftung
 TEIL 3
 Ein „deutsches“ Nach-
 Richten-Magazin
 erblickt sein eigenes
 Spiegel-Bild
 Brief der Deutschen
 Kulturstiftung
 an den Spiegel
 Telefonanruf der
 Stuttgarter
 Spiegel-Redaktion
 bei der Deutschen
 Kulturstiftung
 Fernschreiben des
 Spiegels an die
 Deutsche Kulturstiftung
 Fernschreiben der
 Deutschen Kulturstiftung
 an die Stuttgarter
 Spiegel-Redaktion
 ORIGINAL-DOKUMENTE
 Main Links
 
 
ARCHIV
aktuell
  Ein „deutsches“ Nach-Richten-Magazin
erblickt sein eigenes Spiegel-Bild
           
                                         
 

Aber das Engagement der Evangelischen Kirche über ihren Supermedienkonzern Bertelsmann hatte schon früher bei uns begonnen:

Am 29.8.84, interessanterweise auch wieder genau am Tage unserer ersten Hausdurchsuchung, hatte uns der Chef der Stuttgarter Redaktion des Nachrichtenmagazins „DER SPIEGEL“ – vielleicht sogar aus der Telefonzelle eines Nachbarortes – angerufen und uns „ganz spontan“ um ein Interview gebeten.

Ihm wurde aber klargemacht, daß er sich nicht direkt zu uns herzubemühen brauche, sondern daß er erst einmal schriftlich in geordneter Weise mit uns in Kontakt treten möchte.

Noch an demselben Tage wurde dann von der STUTTGARTER SPIEGEL-REDAKTION das folgende Schreiben an uns verfaßt:

             
                                         
  DER SPIEGEL              
                                         
 
DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Postfach 10 20 49
6900 Heidelberg


Sehr geehrte Damen und Herren,

Von unserer Hamburger Redaktion habe ich Ihre Unter-lagen und Ihre Korrespondenz mit dem Oberverwaltungs-gericht Nordrhein-Westfalen erhalten. Aus den Unterlagen geht leider nicht hervor, welche Persönlich-keiten Ihren Gremien angehören und wer für die Deutsche Kulturstiftung die Briefe unterschrieben hat.

Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß wir Ihren Vorstoß aufgreifen und über die Kulturstiftung berichten können. Bitte teilen Sie mir mit, an welche Persönlichkeiten ich mich wegen Auskünften bzw. wegen eines Informationsgesprächs wenden kann. Vorweg würde mich interessieren, ob die Kulturstiftung ein eingetragener Verein ist und von wem und wann sie als gemeinnützig und besonders förderungs-würdig anerkannt worden ist.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Stähle

             
                Ende des Zitats              
                                         
 

Schon am 19. Juni hatten wir dem Chefredakteur der Zeitschrift „Der Spiegel“, Herrn Erich Böhme – wie vielen anderen Presseorganen auch – die Kopie eines Schreibens von uns an die EVANGELISCHE ZENTRALSTELLE FÜR WELTANSCHAUUNGSFRAGEN wegen deren Verun-glimpfungskampagnen übersandt sowie

  • ein Expemplar der Sonderausgabe unseres DEUTSCHEN KULTUR FORUMS 4/84*,
  • eine Kopie unseres Schreibens vom 19.6.84
    an die vielen Gerichte wegen der Aberkennung
    der Gemeinnützigkeit der KIRCHEN*,
  • ein Exemplar der Sonderausgabe unserers DEUTSCHEN POLITIK FORUMS 6/84* sowie
  • eine Kopie des Vorgangs „Dr. Bischoff, OBERVERWALTUNGSGERICHT FÜR
    DAS LAND NORDRHEIN-WESTFALEN“ *

zur allgemeinen Kenntnisnahme zugesandt.

Nachdem am Tage unserer Hausdurchsuchung der Redak-teur des SPIEGEL mit seinem Interview abgeblitzt war, stellt uns die SPIEGEL-REDAKTION STUTTGART in ihrem folgenden Schreiben dann nur noch scheinheilige Fragen, deren Beantwortung aus den ihnen zur Verfügung gestellten Dokumenten ohnehin hervorging.

Darüber hinaus liegen uns Erkenntnisse vor, daß der SPIEGEL zu jener Zeit schon ausführliche Recherchen über uns angestellt haben mußte – die aber noch nicht zum Tragen gekommen waren, da eine großangelegte konzer-tierte Aktion gegen uns noch nicht stattgefunden hatte – bis auf die erste Hausdurchsuchung.

Aus unseren Untersuchungen über die engen Verbindungen STAATSANWALTSCHAFT HEIDELBERG – STERN, als der Schwester-Boulevardpresse jenes sich selbst in seinen Veröffentlichungen in den Spiegel schauenden Hamburger Nachrichtenmagazins (beide gehören ja dem evangelischen Supermedienkonzern Bertelsmann an), läßt sich leicht ableiten, daß der SPIEGEL über unsere Hausdurchsuchung informiert war und daß die eigenen Presseleute schon im Umkreis von 16 Kilometern jene erwartungsvollen Polizeieinheiten fotografiert hatten – vielleicht auch teilwei-se in einem der Hubschrauber saßen, die uns begleiteten.*

Nun hat der SPIEGEL aber doch – im Unterschied zu seinem medialen ethischen Schmuddel-Schwesterchen STERN – das Image eines seriösen, sachlichen, dokumen-tarischen Winkeladvokaten aufzubauen versucht, wenn auch mit eindeutiger ökumenischer Linkslage gemäß dem Stil ihres gemeinsamen evangelischen Brötchengebers.
Und so konnte und wollte es sich dieses auf autarkes Image festgelegte Nachrichtenmagazin nicht gestatten, hier durch penetrantes Anrücken nach jener klaren telefonischen Absage auch noch einen perfekten Rausschmiß bei uns zu riskieren – den wir vielleicht auch noch fotografiert hätten, um dann das ganze Dokumentationsmaterial der katholischen Opposition zuzuspielen.

Somit mußte der SPIEGEL aufgrund seiner eigenen starren Grenzen bei der ganzen Aktion „außen vor“ bleiben und hätte sein so gewonnenes Bild- und Dokumentations-material allenfalls noch über ihren Stern an die Öffent-lichkeit absetzen können.

Vielleicht hatte der Anrufer des Spiegels ja auch noch damit gerechnet, daß bei seinem Anruf in unserem Hause die Polizei den Telefonhörer abhebt – was ihm dann noch einmal die Möglichkeit für einen offiziellen Einstieg in die Aktion eröffnet hätte, ohne daß er dabei die Einbuße seines Gesichtes riskiert hätte.

Aber das Schicksal wollte es nun einmal jenseits aller supermächtigen Manipulationen, daß ein schlichtes Mit-glied unserer Partei den Hörer abnahm, welches selbst zu dem Nachrichtenmagazin gar keine besondere Beziehung hatte und dessen Bedeutung nicht nach Art der gekauften Amts- und Würdenträger einzuschätzen verstand und dem Anrufer also für dessen Besuch eine Absage erteilte sowie ihn bat, sich mit seinem Begehren der guten Ordnung halber schriftlich an uns zu wenden.

             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003