PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
DEUTSCHES KULTUR FORUM
 
Seite 10
Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Ein „deutsches“ Nach-Richten-Magazin erblickt sein eigenes Spiegel-Bild
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 INHALT
 Preis der Freiheit - Inhalt
 Vorwort des Verlages
 Vorwort des Autors
 Vorwort der
 Deutschen Kulturstiftung
 TEIL 3
 Ein „deutsches“ Nach-
 Richten-Magazin
 erblickt sein eigenes
 Spiegel-Bild
 Brief der Deutschen
 Kulturstiftung
 an den Spiegel
 Telefonanruf der
 Stuttgarter
 Spiegel-Redaktion
 bei der Deutschen
 Kulturstiftung
 Fernschreiben des
 Spiegels an die
 Deutsche Kulturstiftung
 Fernschreiben der
 Deutschen Kulturstiftung
 an die Stuttgarter
 Spiegel-Redaktion
 ORIGINAL-DOKUMENTE
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ARCHIV
aktuell
 

Noch an demselben Tag erhält die STUTTGARTER SPIEGELREDAKTION von uns das folgende Antwort-schreiben:

             
                               
  Fernschreiben der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
an die STUTTGARTER SPIEGELREDAKTION
             
                                         
 

DER SPIEGEL
Redaktionsvertretung
Herrn Peter Stähle
Postfach 11 06

7000 Stuttgart 1

2. Oktober 1984


Bezug:

Ihr Schreiben vom 29. August 1984 mit der Bitte um ein Informationsgespräch für eine Bericht-erstattung und
Ihr Telex vom 12. September 1984 in derselben Sache sowie unser ausführliches Antwortschreiben vom 14. September 1984 sowie
Ihr Anruf vom 18. September 1984 und Ihr Telefongespräch mit unseren Herren Rezeptio-nisten sowie
Ihr Fernschreiben vom 18. September 1984 und
Ihr Fernschreiben von heute, dem 2. Oktober 1984

Betr.:

Ihr Anliegen einer Berichterstattung über
die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG



Sehr geehrter Herr Stähle!

Wie wir Ihnen in unserem letzten Schreiben vom 14. September 1984 mitteilten, möchten wir – bevor wir Ihnen irgendwelche Referenzadressen führender Persönlichkeiten wegen Auskünften bzw. wegen eines Informationsgesprä- ches zusenden – der guten Ordnung halber erst einmal sicherstellen, daß Sie in Ihrem eigenen Hause für eine solche immerhin doch gewagte Unternehmung auch die notwendige Rückendeckung mitbringen.

Wir teilten Ihnen in unserem Schreiben doch schon sehr viel über den Hintergrund der DEUTSCHEN KULTUR-STIFTUNG mit.
Besonderen Wert legten wir in der Ausführlichkeit unseres Schreibens auf Ihre Einsicht, daß sich Weisheit und sittliches Wissen ihrer Natur nach nun einmal auf die Erkenntnis der übernatürlichen, rein sittlichen Fähigkeiten stützen.

Sittliches Wissen kann keinesfalls durch äußere Speku-lationen oder Erklärungen gewonnen werden, wie man dies nach 2000jähriger sittlich ungebildeter Fremdherrschaft so annimmt und dabei selbst voller ungelöster Probleme steckt: jenen unbestechlichen Dokumenten für eine erfolglose, spekulative Religionsausübung durch veräußer-lichte Informationsmittel.

Und daß jene genannte 2000jährige ideologische Fremd-herrschaft auch vor Ihrem Journal nicht haltmacht, konnten Sie schon aus jenem beigefügten Zitat eines Briefes Ihres Organs entnehmen:

„.... Dazu muß ich Ihnen nun folgendes erklären: Geschrieben werden solche größeren Artikel in der Regel von unserer Zentralredaktion in Hamburg, die Außenbüros – wie auch das in ..... – haben hierbei normalerweise keine andere Funktion, als die Hamburger Kollegen mit aktuellem Stoff zu versorgen. Deshalb hatte ich auf die Richtung des Artikels keinerlei Einfluß; ich kann Ihnen aber versichern, daß es mir leid getan hat, daß man in Hamburg aus meinem 5seitigen – überwiegend positiven – Recherchenbericht fast nur das Negative herausgepickt hat. Dies zur Erklärung und Information.“

Wir fügten Ihnen auch noch die Information bei, daß uns ein weiterer Bericht über einen ganz entsprechenden Fall mit dem SPIEGEL vorliegt.

Aufgrund jener in den angesprochenen Artikeln einge-schlagenen kirchlichen Ausrichtung hatten wir Ihnen die konkreten Fragen nach einer praktischen Vormundschaft der Kirche in Ihrem Unternehmen gestellt:

             
                                         
  a) 
ob DER SPIEGEL ein kirchliches Unternehmen ist – direkt oder indirekt (offen oder mehr oder weniger versteckt – beispielsweise über weitere vorge-schobene Unternehmen als übergeordnete Organi-sationen),
             
               
  b) 
ob die Kirche auf die eine oder andere Weise mit Kapital am SPIEGEL umsatz- und gewinnbeteiligt ist (auch dies betrifft eine Beteiligung über versteckte kircheneigene Unternehmen unter anderem Namen),
             
               
  c) 
ob die Kirche in irgendwelchen Gremien beim SPIEGEL
im Sinne einer Mitbestimmung beteiligt ist – wie wir dies beispielsweise auch von den Rundfunk- und Fernsehanstalten als Körperschaften des öffentlichen
Rechts her kennen.
             
                                         
 

Wir baten Sie, diese unsere Fragen nicht falsch zu ver-stehen, doch würde im Falle einer tatsächlichen kirch-lichen Beteiligung an Ihrem Nachrichtenmagazin unseres Erachtens kaum eine Aussicht auf eine objektive Bericht-erstattung über die deutsche Kulturgeschichte und über die Tätigkeit der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG beste-hen – denn wer klagt sich schon selbst an?
Und dieser Grundsatz gilt unseres Erachtens in ganz besonderem Maße für ein Kirchenjournal – speziell, wenn es sich um ein verstecktes handelt.

             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003