PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
DEUTSCHES KULTUR FORUM
 
Seite 9
Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Ein „deutsches“ Nach-Richten-Magazin erblickt sein eigenes Spiegel-Bild
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 INHALT
 Preis der Freiheit - Inhalt
 Vorwort des Verlages
 Vorwort des Autors
 Vorwort der
 Deutschen Kulturstiftung
 TEIL 3
 Ein „deutsches“ Nach-
 Richten-Magazin
 erblickt sein eigenes
 Spiegel-Bild
 Brief der Deutschen
 Kulturstiftung
 an den Spiegel
 Telefonanruf der
 Stuttgarter
 Spiegel-Redaktion
 bei der Deutschen
 Kulturstiftung
 Fernschreiben des
 Spiegels an die
 Deutsche Kulturstiftung
 Fernschreiben der
 Deutschen Kulturstiftung
 an die Stuttgarter
 Spiegel-Redaktion
 ORIGINAL-DOKUMENTE
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ARCHIV
aktuell
 

Noch am selben Tage schickt uns der SPIEGEL folgendes Fernschreiben ins Haus:

             
                               
  Fernschreiben des SPIEGELS
an die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
             
                                         
 

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722673 spist d

deutsche kulturstiftung
präsidialhauptabteilung oeffentlichkeitsarbeit
heidelberg

18.9.1984, 14.30 h

Betr.: Ihr Schreiben vom 14.9.1984, ohne Aktenzeichen, beide Unterschriften unleserlich


Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben mir zwar mit einem Schreiben von zwanzig Seiten auf meinen Brief vom 29. August und mein erinnerndes Telex vom 12. September geantwortet.

Leider haben Sie darin meine schlichten Fragen überhaupt nicht beantwortet: wer die leitenden Persönlichkeiten der Kulturstiftung und der zahlreichen Gremien sind, die auf Ihrem Briefbogen ausgewiesen sind. Ich wollte ferner wissen, wann und von welcher Behörde die Stiftung als gemeinnützig anerkannt bzw. wo sie eingetragen worden ist.

Ich bedaure, daß es bei meinem heutigen Telephonat mit einem Ihrer Herren, der seinen Namen ebenfalls nicht genannt hat, nicht einmal möglich war, wenigstens zu erfahren, mit wem wir es zu tun haben und wie die Unterzeichner Ihres Briefes heißen.

Ich bin sicher, daß es einen vernünftigen Kontakt erleichtern bzw. erst ermöglichen würde, wenn Sie nun bitte Roß und Reiter nennen würden. Wenn die Kulturstiftung irgendeinen Anspruch auf Beachtung erheben will, müssen entsprechende Umgangsformen gewahrt werden.

Schließlich haben Sie uns zuerst angeschrieben (Ihre Briefe vom 3. und 13. Juli) und nicht umgekehrt, und bis heute haben Sie es nicht für nötig gehalten, auch nur einen einzigen kompetenten Namen oder eine Ansprechperson zu nennen.

Ich würde es bedauern, wenn ich meine, von Ihnen selbst ausgelösten Recherchen ohne Ihre Mitwirkung fortsetzen müßte und sehe Ihrer Antwort, brieflich oder per Telex mit Interesse entgegen.

Hochachtungsvoll

Peter Stähle

Spiegel-Redaktion
Kriegsbergstr. 11
Postfach 1106

7000 Stuttgart 1


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betr: korrektur, telex vom 18.9.84 14.30 h

im betreff muss es heissen: beide unterschriften unleserlich

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  Dieses Fernschreiben wird durch das weitere Fernschreiben vom 2.10.84 verfolgt:              
                                         
  Fernschreiben des SPIEGELS
an die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
             
                                         
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von: p. staehle, spiegel-redaktion, stuttgart

deutsche kulturstiftung
– presseabteilung –

2.10.1984 (14.30 h)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beziehe mich auf mein Telex vom 18.9.1984 und wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir nun mitteilen könnten, welche Persönlichkeiten vom Präsidium oder – wenn kompetent für Auskünfte – von Ihrer Presseabteilung ich ansprechen bzw. in Schönau aufsuchen kann.

Die Kopien Ihrer Texte an unsere Chefredaktion habe ich natürlich längst in Händen, da das Thema nicht von Hamburg aus, sondern von hier aus bearbeitet wird.

Der Ordnung halber und in der Annahme, daß damit jegliche Hürde für ein Informationsgespräch endlich beseitigt ist, beantworte ich Ihre Fragen auf Blatt 19 unmißverständlich wie folgt:

a) nein,
b) nein,
c) nein –
zu keiner Zeit und in keiner Form.

Ich gehe davon aus, daß Sie nun Ihrerseits meiner wieder-holten und einleuchtenden Bitte um Benennung der Namen Ihres Vorstandes bzw. der Unterzeichner der bisherigen Briefe nachkommen und mir meine journalistische Arbeit, die Sie selbst durch Ihre ersten Briefe an den Spiegel ausgelöst haben, nicht weiter erschweren werden.

Hochachtungsvoll

Peter Stähle

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  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003