DEUTSCHES
MUSIKFORUM:
Und den Beweis liefert Ihr Fall - der Umgang des Deutschen Musikrates
sowie seines Präsidenten mit Ihnen als dem wohl erfolgreichsten
deutschen Klassiker unserer Zeit. Aber der Deutsche Musikrat kann Sie
nicht wirklich verhindern, da Sie mittlerweile international erfolgreich
tätig und anerkannt sind.
PETER HÜBNER:
Was
ich sagen wollte, war: der Deutsche Musikrat müsste meines Erachtens
- vom tatsächlichen Potential des deutschen Musiklebens her - die
mit Abstand reichste Organisation Deutschlands sein. Sie müsste
normalerweise so reich sein, dass es sich für die Bundesregierung
lohnen würde, sich bei ihr Geld zu leihen.
Mit der Insolvenz des Deutschen Musikrates aufgrund völlig falscher
Intentionen und Subventionen liegt deshalb meines Erachtens der Beweis
vor, dass es sich hier um einen künstlichen, evangelisch linken
politischen Oberbau des deutschen Musiklebens handelt, der in sich selbst
völlig verfilzt und korrupt ist und dadurch solchen natürlichen
Entwicklungsgang zur reichsten Organisation Deutschlands verhindert.
Es
geht doch nicht an, dass ich als einzelner Klassischer Komponist mehr
Musik bzw. CDs produziere als der Deutsche Musikrat.
Der Deutsche Musikrat ist für mich wie die ehemalige DDR-Regierung:
er ist nicht nur leistungsunfähig, sondern er verhindert darüber
hinaus auch noch jede natürliche Leistungsentwicklung, die sich
zugunsten seiner einzelnen Mitglieder in jenen vielen kleinen Vereinen
aber auch im Verein des Deutschen Musikrates wirtschaftlich niederschlagen
könnte.
Ich
bin sogar der Meinung - wenn man diesen Verein „Deutscher Musikrat“
auflöst: wenn man diesen ganzen korrupten Oberbau des deutschen
Musikfilzes wegbricht und zerschlägt -, dass der verbleibende Rest
ohne irgendwelches Hinzutun und ohne alle korrupte und auf politisch-religiöse
Abhängigkeit zielende Subventionspolitik mit seinen eigenen Leistungen
mehr Geld zur Verfügung hätte als vorher.
Die
öffentlichen Zuwendungen und Spenden werden nämlich nicht
verwandt, um die Musik zu fördern, sondern sie werden gezielt politisch
und medial und religiös-fanatisch eingesetzt, die natürliche
Evolution der Musik in Deutschland zu verhindern - wie deren Vorgehensweise
in meinem Fall aufzeigt.
DEUTSCHES
MUSIKFORUM:
Und beweist!
PETER HÜBNER:
Dem
Insolvenzverwalter kann ich nur dringend anraten, diesen in sich korrupten
Machenschaften ein Ende zu setzen und den Deutschen Musikrat zu entsorgen..
DEUTSCHES MUSIKFORUM:
Und die vielen Mitgliedsvereine des Deutschen Musikrates?
PETER HÜBNER:
Die
vielen sogenannten Mitgliedsvereine sind davon ja gar nicht betroffen
- es geht hier nur um den Deutschen Musikrat als künstlich aufgesetzten,
archetypischen politischen Musikfilz-Oberbau. Und das Entsprechende
gilt natürlich auch für die Landesmusikräte.
In
einer Zeit, wo sich der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland,
Gerhard Schröder, aktiv öffentlich für die Rockmusik
stark macht - ich habe mich verschiedentlich dazu geäußert
-, verfügt unser Land über genug Unterstützung schädlicher
Musik, und wir brauchen hierfür also nicht auch noch einen Deutschen
Musikrat.
Und
der Bundeskanzler Schröder wird aus diesen Gründen die nächste
Bundestagswahl wohl auch nicht mehr überstehen und in Unehren abrutschen
- wie die linke evangelische Medienlandschaft dies für den Kanzler
Kohl inszeniert hat, welchem wir alle aber gerade mit dem unblutigen
Fall der Mauer viel zu verdanken haben.
DEUTSCHES MUSIKFORUM:
Das deutsche Musikleben liegt Ihnen doch ganz offensichtlich sehr am
Herzen - Sie halten ja wie kein anderer hierfür den Kopf hin und
legen sich dafür - wenn nötig - mit allen Fachleuten an. Wären
Sie bereit, etwas dafür zu geben, wenn dieser Filz zugemacht wird?
PETER HÜBNER:
Ja,
das wäre ich. Man muss Geld ausgeben, um etwas aufzubauen. Und
man muss auch bereit sein, Geld auszugeben, um etwas abzubauen, was
nichts taugt - eine Entsor-gung kostet immer Geld. |