Nach dieser konzertierten Aktion aller DEUTSCHEN WIRTSCHAFTSVERBÄNDE sahen die 500 größten Unternehmen der deutschen Wirtschaft auch keine Möglichkeit mehr, die in unserem Motivationstelex gestellten Fragen – nach der Funktion und Stellung ihres Unternehmens in der menschlichen Gesellschaft oder nach der Bedeutung des Menschen in ihrem Unternehmen oder nach ihrer Einstellung gegenüber der Jugend oder nach einem Erbe ihres Unternehmens, das sich für die junge Generation fortzuführen lohnt – im Interesse der Beleg-schaft menschenwürdig zu beantworten: mußten die dortigen Führungskräfte doch gleich mit ihrer Entlassung rechnen; denn im Verständnis ihrer SPITZENVERBÄNDE handelten sie ja dann gesetzeswidrig und gegen ihre eigenen offiziellen Firmengrundsätze.

Von solcher antidemokratischer, unsozialer Erbschaft materialistischen Profitdenkens legen die vielfältigen Umweltkatastrophen mittlerweile ein beredtes Zeugnis ab.

Im Unterschied zu den unfreien, angestellten Industrie-managern und den Politikern hatten sich jene noch freien Unternehmer ihren Sinn für die angesprochene Problematik und für die natürliche Menschenwürde erhalten.
Ihr täglicher Kampf mit den genauso wie sie selbst gewinn-orientierten Gewerkschaften führte ihnen den Fatalismus eines so vollständig materialistisch ausgerichteten Wirt-schaftslebens drastisch vor Augen: denn dieser Kampf zwang sie, wie schizophrenerweise, zwischen ihren eigenen Vorteilen und denjenigen ihrer Arbeitnehmer zu unterscheiden – wo doch jeder einfach denkende Mensch weiß, daß ein gutgehendes Unternehmen ein gutes Potential für alle darstellt, für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen, und ein schlechtgehendes Unternehmen allen die materielle Basis ihres Lebens entzieht.

Diese Erfahrungen hatten sie in vielen Briefen und Gesprächen gegenüber der WYMS zum Ausdruck gebracht und ihr Interesse an einer Mitwirkung bei dem beschrie-benen bürgerlichen Demokratisierungsprozeß bekundet.

Und dennoch waren ihnen nach jenem klaren konzertierten „Nein“ der SPITZENVERBÄNDE DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT die Hände gebunden – dies war uns völlig unverständlich.

„Ja, sind denn die 500 größten Unternehmen der Bundes-republik Deutschland gar nicht frei?“ fragten wir uns erstaunt.
„Gibt es denn bei diesen Unternehmen vielleicht gar kein freies Unternehmertum?“

„Und was kann den SPITZENVERBÄNDEN DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT daran gelegen sein, eine bürgerliche Demokratisierung des freien Unternehmertums in der BUNDESREPUBLIK zu sabotieren?“

Auf diese Fragen sollten wir erst sehr viel später eine Antwort erhalten.

In ihren Briefen hatten sich viele Unternehmer gegenüber der WYMS für eine verstärkte Verwirklichung der Grundrechte des Menschen, für eine vermehrte Beachtung der natürlichen Menschenwürde und für eine Förderung der demokratischen Gesinnung eines freien Unternehmertums ausgesprochen.

Somit hatten innerhalb der Gruppe der 500 Großunter-nehmen der Bundesrepublik Deutschland nur die wirklich noch verbliebenen FREIEN UNTERNEHMER ihren Sinn für die praktische Verwirklichung eines demokratischen Lebens erhalten, da sie in ihrem eigenen Wirkungsbereich immer wieder auf die vielfältigen konkreten unternehme-rischen Mangelerscheinungen einer zu geringen staats-bürgerlichen Leistungsentwicklung stießen: Grenzen, die sie mit materialistischen Überlegungen und Manipulationen nicht überwinden konnten, wie zum Beispiel jene schizophrene Auseinandersetzung mit den Gewerkschaften zwecks theoretischer Verbesserung der Einkommensver-hältnisse – was dann praktisch aber auf die innere Zerstörung der Gesamtheit des Unternehmens hinauslief.

Jenseits der antidemokratischen Manipulationen der SPITZENVERBÄNDE DER DEUTSCHEN WIRT-SCHAFT und auch aller anderen Gesellschaftsträger aus POLITIK, MEDIEN, WISSENSCHAFT, JUSTIZ und VERWALTUNG fanden wir hier bei den noch freien Unternehmern das größte persönliche und organisatorische Verständnis für „Demokratie“, für die Verwirklichung der Grundrechte des Menschen und in Hinblick auf die natürliche Menschenwürde: für die unternehmerische Leistungsentwicklung des einzelnen Bürgers auf allen Ebenen seines Lebens.

Und wir nahmen uns deshalb vor, später vorrangig auf diese urdemokratische Zunft des FREIEN UNTERNEHMER-TUMS zu bauen und mit ihnen zusammen auf einen allgemeinen Demokratisierungsprozeß aller Bürger hinzu-arbeiten.
Und so gestalteten wir dann auch die Aktivität der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG.

             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
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