Auch der VORSITZENDE DER BUNDESVEREINIGUNG DER DEUTSCHEN ARBEITGEBERVERBÄNDE Schleyer ließ, nachdem er sich vorher persönlich bei jener intrigenhaften Initiative der SPITZENVERBÄNDE DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT gegen den von uns ange-strebten bürgerlichen Demokratisierungsprozeß zugunsten eines wirklich freien Unternehmertums verdient gemacht hatte, der WYMS am 19. 1. 76 über seinen HAUPT-GESCHÄFTSFÜHRER folgende Nachricht übermitteln:

             
                                         
 
Brief des HAUPTGESCHÄFTSFÜHRERS DER BUNDESVEREINIGUNG DER DEUTSCHEN ARBEITGEBERVERBÄNDE an die WYMS
             
                                         
 

Herr Dr. Schleyer hat mich gebeten, Ihnen für Ihr Schreiben vom 9. Januar zu danken.
Aufgrund seiner Mitgliedschaft in zahlreichen anderen Gremien und der damit verbundenen zeitlichen Belastung ist es Herrn Dr. Schleyer leider nicht möglich, in Ihrer Organi-sation mitzuarbeiten.

             
                                         
  Ende des Zitats                                  
               
 

Wohin die Geschicke Herrn Schleyer später führten – nachdem auch er seinerseits für eine persönliche Beteili-gung an einem bürgerlichen Demokratisierungsprozeß im Bereich der deutschen Wirtschaft aufgrund seiner viel-fältigen profitorientierten zeitlichen Bindungen eine klare Absage hatte erteilen lassen –, wurde in der Weltpresse hinreichend bekanntgemacht und ist nur der natürliche Ausdruck einer Ernte, deren Saat sich der natürlichen Menschenwürde verschließt.

Sowohl der BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN INDUSTRIE als auch der DEUTSCHE INDUSTRIE- UND HANDELSTAG hatten aufgrund ihrer Aufgabenstellung „daher“ keine Möglichkeit gesehen, die Ziele der Jugend-vereinigung WYMS: einen aktiven bürgerlichen Demokrati-sierungsprozeß in der WIRTSCHAFT zugunsten eines freien Unternehmertums – gerade nach den Erfahrungen des Dritten Reiches – auch ohne Geld zu fördern.

In diesem konkreten, in jenen Briefen an die WYMS dokumentierten Desinteresse der FÜHRUNGSSPITZE DER WIRTSCHAFT unserer jungen BUNDESREPUBLIK an einer aktiven bürgerlichen Demokratisierung der freien Marktwirtschaft – und besonders: aufgrund ihrer aktiven Sabotage eines solchen bürgerlichen Demokratisierungs-prozesses in den Unternehmen –, mußten dann letztlich der Terrorismus und die allgemeine Ausweitung der Krimi-nalität erwachsen – besonders der Jugendkriminalität.

Und die Ernte solcher, auf monopolistischer Macht- und Profitgier beruhender, wirtschaftspolitischer Agitation mußte dann auch der Großteil jener Jugend einholen, welcher sich – nach instinktiver Erkenntnis dieses gerade offiziell bekundeten praktischen Desinteresses an der Menschenwürde auf Seiten der wirtschaftlichen Führer unserer Nation – ohnmächtig in die Drogenszene flüchtete und dort sein Heil in Träumereien von einer schöneren Welt suchte.

Und Herr Schleyer, der Exponent dieser großangelegten, bundesweiten Aktion gegen die WYMS, der nur heuchlerisch für unser Schreiben hatte danken lassen, aber gleichzeitig persönlich gegen uns aktiv geworden war, war interessanterweise auch der erste, der die persönliche Erfahrung antidemokratischer Handlungsweise durch das moderne Wirtschaftswunder-Mittel des Terrorismus machte.

             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
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