Betr.:
Ziele des Bayerischen Staatsministeriums
der Finanzen
Bezug: Unser Schreiben vom 1. Juni 1984
sowie unser Mahntelex vom 2. Juli 1984
Ihr Schreiben vom 4. Juli 1984:
41a 0 1047 8/5 39 955
Doch eh er geschaut,
weissagt kein Mensch
die Geschicke der Zukunft.
Sophokles
Sehr
geehrter Herr Staatsminister Streibel,
in
Ihrem Brief schreiben Sie uns, daß unser hiesiges Schreiben vom
1. Juni 1984 von Ihnen schon am 3. April 1984 beantwortet wurde.
Dies
erscheint uns bei allem Respekt gegenüber Ihren konkreten
ministeriellen Aufgabenstellungen und Tätig-keiten doch
höchst verwunderlich, wenn nicht gar suspekt.
Bisher
hatten wir immer nur uns allein die Fähigkeit der zukunftsweisenden
Planung zugesprochen.
Und dies ist ja auch durchaus verständlich, da wir in unseren eigenen
Reihen die traditionellen Ausbildungsprogramme unserer deutschen Vorfahren
in den übernatürlichen sittlichen Fähigkeiten schon seit
längerem zur Anwendung bringen und die daraus sich natürlicherweise
ergebenden großen Möglichkeiten dann selbstverständlich
auch prak-tisch nutzen.
Ein
Mann, der recht zu wirken denkt,
muß auf das beste Werkzeug halten.
Goethe
Da Sie aber in Ihrem Ministerium unseres Wissens diese Programme kaum
kennen geschweige denn durchführen dürften ,
da die bei Ihnen vorherrschende christliche Ideologie Sie traditionell
verpflichtet, dieses sittliche Erbe unserer heidnischen Vorfahren als
Hexenwahn anzusehen, müssen wir also davon ausgehen, daß
Sie sich mit Ihrem Schreiben vom 4. Juli 1984 versteckt und unterschwellig
einer Fähigkeit rühmen, die bei Ihnen gar nicht gebildet ist,
und sich somit überschätzen.
Rechtschaffene
sind des Nächsten Segen.
Euripides
Aus diesem Grunde können wir entgegen Ihrer Bitte
leider kein Verständnis dafür aufbringen, daß das Baye-rische
Staatsministerium der Finanzen einen Schriftwechsel, welchen es zumindest
in unserer irdisch-materiellen Realität zum Teil überhaupt
nicht gegeben hat, nunmehr als abgeschlossen betrachten will.
Wir bitten Sie deshalb, unsere in unserem Schreiben vom 1. Juni 1984
an Sie gestellte Frage nach den Zielen Ihres Ministeriums sachgerecht
zu beantworten und zwar in einer Weise, daß ein einfacher,
normaler Mensch auf einem physikalisch vorhandenen Blatt Papier die
Schreibma-schinenschrift mit dem Auge ablesen kann.
Wir
möchten nicht einen falschen Eindruck erwecken, daß wir etwa
für übernatürliche Dinge keinen Sinn hätten
wo sich unsere angestammte deutsche Tradition und Kultur einer hohen
Sittlichkeit doch nachweislich gerade durch solche Fähigkeiten
auszeichnet, was unzählige Dokumente und neueste internationale
wissenschaftliche Unter-suchungsergebnisse beweisen.
Dennoch halten wir es für gänzlich unpassend und unan-gebracht,
wenn sich eine nach jener sittlich verarmten und historisch zwangsimportierten
christlichen Ideologie ausge-richtete Regierung mit den heidnischen
Federn der hohen Sittlichkeit unserer deutschen Vorfahren schmückt.
Vermauert
ist dem Sterblichen
die Zukunft.
Schiller
Zu Ihrer weiteren Aufklärung sei noch am Rande bemerkt, daß
das DEUTSCHE FORSCHUNGSZENTRUM erst nach jenem von Ihnen angegebenen
Antwortschreiben vom 3. April 1984 gegründet wurde und zwar
zur Zeit der traditionellen Walpurgisnacht am 1. Mai 1984, jenem heutigen
Tag der Arbeit(slosigkeit).
Für
eine zügige, aber diesmal nicht zu vorschnelle Antwort wären
wir Ihnen dankbar.
Man
sichert sich die Zukunft,
wenn man die Vergangenheit ehrt.
Sprichwort
Mit
freundlichen Grüßen
i.
V.
FACHBEREICH
16
Grundlagenforschung im Bereich
Finanzen
Kopie
an:
Ministerpräsidenten, Verwaltungsgerichte, Finanzgerichte, Rechnungshöfe,
Parapsychologisches Institut Freiburg, Herrn Prof. Bender, Esotera,
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