Am gleichen Tage schrieb die DEUTSCHE KULTUR-STIFTUNG in dieser Sache auch an den OBER-STADTDIREKTOR DER STADT KÖLN, informierte ihn über den Vorgang und übersandte ihm in der Anlage das vorher abgedruckte Antwortschreiben gleichen Datums an den KULTURDEZERNENTEN.

Der Inhalt des eingeschriebenen Briefes der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG an den OBERSTADTDIREKTOR DER STADT KÖLN als deren obersten Dienstherrn sei hier im folgenden abgedruckt:

 

Diese beiden vorher
abgedruckten Briefe
vom 27.2.84 an den
OBERSTADTDIREKTOR und an den
KULTURDEZERNENTEN der STADT KÖLN
übersandte die DEUTSCHE
KULTURSTIFTUNG
in Kopie per Einschreiben
zur Kenntnisnahme an alle
MITGLIEDER DES RATES
DER STADT KÖLN.

Die Liste der Adressaten sei hier im folgenden abgedruckt:

 

Liste der Adressaten

HEINZ-JOSEF ADAM,
MICHAEL ALLMER,
GÖTZ BACHER,
ERHARD BARUNK,
WILLI BAUSINGER,
MANFRED BICISTE,
DR. ROLF BIETMANN,
EGBERT BISCHOFF,
DR. HERIBERT BLENS,
RICHARD BLÖMER ,
D. ARTZINGER-BOLTEN,
FRANZ BRAUN,
JAN BRÜGELMANN,
BURGER, OBERBÜRGERMEISTER
KLAUS BURGHARD,
ULRIKE CHROBATZEK,
JOSEPH CLEVER,
WERNER ELFGEN,
HEINZ-CHR. ESSER,
CHRISTOPH FABER,
BENNO FECKLER,
JOSEPH FINK,
HUBERT FRYSCH,
EBERHARD GARNATZ,
DÖRTE GERSTENBERG,
WERNER GOECKE,
DR. RÜDIGER GÖB,
WALTER HASERT,
FRIEDEL HAUMANN,
HORST HALBRITTER,
HELMUT HAUMANN,
PETER HALM,
MARLIS HANQUET,
HEINRICH HEINEN,
ADOLF HELLMICH,
CHARLOTTE V.D. HERBERG,
HEUGEL, SPD-FRAKTION
HILDEGARD HÖSS,
JOSEF JANSEN,
HERBERT KALLEWEGGE,
DR. AUGUST KENTER,
WOLFGANG KEIL,
GERNOT KLAMP,H.
TONI KLEFISCH,
WOLFGANG KLEE,
JOSEF KNECHTGES,
MATHA HELENE KÖLZER,
HANS ERICH KÖRNER,
HANS-GREGOR KREMER,
NORBERT KRÄMER,
DR.ALFRED A.KUHLMANN,
ERIKA LAUDENSACK,
HANS-GEORG LANGE,
DR. WOLFGANG LEIRICH,
FRIEDHELM LENZ,
HEINRICH LOHMER,
GERHARD LOHMANN,
GERD LUDEMANN,
WINFRIED LÜTKE,
HEINZ LÜTTGEN,
GEPA MAIBAUM,
FERDINAND MANS,
MEYER, CDU-FRAKTION
HANS-JOSEF MICHELS,
ALFRED MORITZ,
JOSEF MÜLLER,
DR. HELMUT MÜLLER,
MARIA MÜLLER,
PETER-PAUL NESSELER,
INGRID NECKS,
PETER NESTLER,
JOHN VAN NES ZIEGLER,
GÜNTER NEUMANN,
MATTHIAS NIESSEN,
ALBERT NOLDEN,
JÜRGEN NOPPEL,
DR. BERND POTTHAST,
HANS PROLINGHEUER,
KARIN PÜTZ-REUTER,
DONATA REINECKE,
WALTER REMPE,
WERNER RIND,
MARLIS ROBELS,
ROSSA, OBERSTADTDIREKTOR,
LOTHAR RUSCHMEIER ,
HANS SCHILLI,
K.-H. SCHMALZGRÜBER,
ELSE SCHMITT,
HORST SCHOELER,
JÜRGEN SCHUMANN,
ALBERT SCHRÖDER,
ERICH SCHÄFER,
HORST SIEFEN,
DR. FRANZ SIMON,
HANS-AUG. STRAUSBERG,
HANS-DIETER STIEL,
VICTOR STIER,
OTTO SURGES,
LUTZ TEMPEL,
KURT THEWALT,
HANS-DIETER TINTNER,
DIETER TRAPPE,
UHLENKÜKEN, STADTDIREKTOR
KLAUS ULONSKA,
DR.TH.G. VETTERLEIN,
DR. WILHELM VOLLMANN,
JOHANNES WEBER,
WINKLER, CDU-FRAKTION
FRANZ LEO WIRTZ,
FRIED WÖRSDÖRFER,

 

Somit waren
alle Mitglieder
des RATES
DER STADT KÖLN
und dadurch auch alle
FRAKTIONEN und
PARTEIEN
sowie der OBER-
STADTDIREKTOR
über
die Verleumdung
informiert.

                             
 
Brief der DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
an den OBERSTADTDIREKTOR DER STADT KÖLN
 
 

 

                         
 

Per Einschreiben mit Rückantwort

An den
Oberstadtdirektor
der Stadt Köln
Herrn Kurt Rossa
Rathaus

5000 Köln 1

27. Februar 1984


Betrifft: Das Schreiben Ihrer Behörde vom 3.11.1983
Ihr Zeichen 41/2
sowie unser Antwortschreiben vom 4.12.1983

 

Sehr geehrter Herr Rossa!

Mit diesem Brief wenden wir uns in einer Angelegenheit an Sie, welche die Tätigkeit Ihres Amtes betrifft und welche die Verunglimpfung unserer Körperschaft beziehungsweise unserer Tätigkeit zum Ziele zu haben scheint.
Das in Kopie beigefügte Schreiben Ihres Amtes an uns wird Ihnen über die Anschuldigungen Auskunft geben, und die Kopie unseres Antwortschreibens an Ihre betreffende Dienststelle informiert Sie über unsere Stellungnahme hierzu.

Wir bitten Sie um Prüfung und Richtigstellung des Sach-verhaltes. Dabei erscheint es uns besonders wichtig, folgendes zu erfahren:

  1. Wer kann an einer Verunglimpfung unserer Körperschaft, unserer Intentionen in der alten deutschen Tradition und Kultur oder an der Verunglimpfung des Autors der genannten Buchreihe in Ihrem Amt oder über Ihr Amt ein Interesse haben?

  2. Sind derartige Informationen, wie sie uns in dem Schreiben Ihres Amtes mitgeteilt wurden, auch schon an Dritte weitergegeben worden – schriftlich oder mündlich –
    und an wen?

  3. Und falls ja – wie hoch läßt sich der Schaden einschätzen?

Als Anhaltspunkt für die Beurteilung des Tatbestandes könnte es für Sie von Interesse sein, herauszufinden, wie Ihr Amt an die Information über das Buch „Leuchtfeuer der Musik“ gelangt ist – über welchen „Kanal“ Ihrem Amt also die „Information über unsere Tätigkeit“ zugespielt wurde.

Von unserer Seite aus haben wir dieses Werk im Namen des Autors bisher nur einer einzigen Stelle in Köln über-reicht – nämlich dem Direktor der dortigen Musikhoch-schule, auf welcher der Autor einmal eingeschrieben war. Dort wurde es von Repräsentanten unserer Körperschaft an den stellvertretenden Direktor übergeben mit der Bitte, es an den Direktor der Musikhochschule weiterzuleiten und diesem den verbindlichen Gruß des Autors zu übermitteln.
Es war als ein Geschenk der Anerkennung und Dankbarkeit für die großzügige Beherbergung des Autors zur Zeit seines Studiums durch die Musikhochschule gedacht.

Es mag sein, daß die Information über dieses Werk dann von dort aus (vielleicht auch auf Umwegen) zu Ihrem Amt gelangte.

In Ihrem Amte wurde auf dieses Werk, dessen Veröffent-lichung und dessen Bekanntmachung dann in einer Weise reagiert, daß es uns so erscheint, als stecke mehr hinter dieser Art der behördlichen Reaktion als die Intention einer sachdienlichen Klärung – welche mit keiner Silbe in dem Brief Ihres Amtes bekundet wird.
Vielmehr handelt es sich hier um eine Initiative, welche unter Umständen sogar dazu angelegt ist, uns und das kulturelle Anliegen dieser Buchreihe schon im Ansatz und kraft Ihres Amtes auch gegenüber Dritten zu verunglimpfen und unsere Arbeit zu erschweren – wenn nicht gar zu vereiteln.

Wir bitten Sie, die Prüfung dieser Fragen sehr ernst zu nehmen und uns bei der Aufklärung und Richtigstellung behilflich zu sein.

Wir haben uns in dieser Angelegenheit aber auch noch an die Herren Stadtverordneten sowie an die Mitglieder des Stadtrats gewandt, weil wir uns – entsprechend unseren Gepflogenheiten – in unserer Aktivität grundsätzlich in erster Linie auf die Initiative der Bürger stützen, an zweiter Stelle auf die Beteiligung der Volksvertreter und erst an dritter Stelle auf die Hilfe der Behörden. Wir bitten Sie, diese Vorgehensweise nicht als ein Mißtrauen gegenüber Ihnen oder Ihrer Behörde aufzufassen – es entspricht nur unserer angestammten alten deutschen Tradition der offenen Aussprache und der gerechten Klärung von Dingen vor dem kritischen Auge des Volkes.

Für eine schnelle Klärung und rasche Antwort wären wir Ihnen dankbar.

Kölle alaaf! (nach alter deutscher Art)

Mit freundlichen Grüßen

i. V.     i. V.

DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Organisationsgruppe Recht
Kooperationsabteilung
Regierungen / Behörden / Institutionen
6900 Heidelberg, Postfach 10 20 49
Telefon 06228-1881, Telex 46 14 69

Anlage: Brief an das Kulturdezernat der Stadt Köln, Amt für Kulturelle Angelegenheiten, Herrn Dr. Schönfeld

P.S.: Da sich wohl der Name des Unterzeichneten und des Sachbearbeiters Ihres Schreibens nicht decken, bitten wir Sie auch hier um Klärung.

 
                             
 

Diese beiden vorher abgedruckten Briefe vom 27. 2. 84 an den OBERSTADTDIREKTOR und an den KULTUR-DEZERNENTEN der STADT KÖLN übersandte die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG in Kopie per Ein-schreiben zur Kenntnisnahme an alle MITGLIEDER DES RATES DER STADT KÖLN.
Die Liste der Adressaten sei hier nebenstehend abge-druckt:

 
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003
       
           
   
Peter Hübner   •   Preis der Freiheit   •   Das programmierte Vierte Reich
Teil 2   •  Die Deutsche Kulturstiftung
 

 

PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
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 Preis der Freiheit - Inhalt
 Vorwort des Verlages
 Vorwort des Autors
 Vorwort der
 Deutschen Kulturstiftung
 TEIL 2
 Die Deutsche
 Kulturstiftung attackiert
 die Westdeutsche
 Kunstmetropole mit der
 Menschenwürde
 Brief des Kulturdezernats
 der Stadt Köln an die
 Deutsche Kulturstiftung
 Brief der
 Deutschen Kulturstiftung
 an den Kulturdezernenten
 der Stadt Köln
 Brief der
 Deutschen Kulturstiftung
 an den Oberstadtdirektor
 der Stadt Köln
 Brief des
 Kulturdezernenten
 der Stadt Köln an die
 Deutsche Kulturstiftung
 Kulturdezernat der Stadt
 Köln in einem Brief an eine
 Firma in Niedersachsen
 Brief des Journalisten B.
 an das Kulturdezernat
 der Stadt Köln
 Brief des Journalisten B.
 an den Kulturdezernenten
 der Stadt Köln 1
 Brief des Journalisten B.
 an den Kulturdezernenten
 der Stadt Köln 2
 Brief des Journalisten B.
 an den Kulturdezernenten
 der Stadt Köln 3
 Brief des Journalisten B.
 an den Kulturdezernenten
 der Stadt Köln 4
 Brief des Künstlers L.
 an den Rat der Stadt Köln
 Brief des Vorsitzenden
 der SPD-Fraktion
 an den Künstler L.
 Brief des Künstlers L.
 an  den  Fraktionsvorsitzenden
 der SPD
 Brief des Vorsitzenden  des Kulturausschusses
 der Stadt Köln an den  Künstler L.
 Brief des Künstlers L.
 an die CDU-Fraktion
 der Stadt Köln
 Brief der CDU-Fraktion
 an den Künstler L.
 Fernschreiben der
 Deutschen Kulturstiftung
 an die CDU-Fraktion
 Brief der CDU-Fraktion
 an die
 Deutsche Kulturstiftung
 Finanzielle Förderung
 durch die Stadt Köln
 Brief des Künstlers L. an
 den Ministerpräsidenten
 des Landes
 Nordrhein-Westfalen
 Brief des Chefs der
 Staatskanzlei des Landes
 Nordrhein-Westfalen
 an den Künstler L.
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Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
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Die Deutsche Kulturstiftung attackiert die Westdeutsche Kunstmetropole
mit der Menschenwürde
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