PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
DEUTSCHES KULTUR FORUM
 
Seite 7
Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Die Machthaber der Bundesrepublik Deutschland verhängen die Genußmittel-Blockade
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 INHALT
 Preis der Freiheit - Inhalt
 Vorwort des Verlages
 Vorwort des Autors
 Vorwort der
 Deutschen Kulturstiftung
 TEIL 3
 Die westdeutsche
 Genußmittel-Blockade
 gegen das Projekt der
 Deutschen Kulturzentren
 Brief der Deutschen
 Kulturstiftung an den
 Bundesverband der
 Deutschen
 Süßwarenindustrie 1
 Bundesverband der
 Deutschen
 Süßwarenindustrie
 Telefonprotokoll
 Brief der Deutschen
 Kulturstiftung an den
 Bundesverband der
 Deutschen
 Süßwarenindustrie 2
 Bundesverband der Deutschen
 Süßwarenindustrie
 – Warnung –
 Die europäische
 Hersteller- und
 Fachhandel-Blockade
 gegen das Projekt der
 Deutschen Kulturzentren
 Die westdeutsche
 Bau-Blockade
 gegen das Projekt der
 Deutschen Kulturzentren
 Brief der
 Wirtschaftsvereinigung
 Nordrhein-Westfalen
 an dieGoldenePartei
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ARCHIV
aktuell
 

Auf die Bitte unserer Telefonvermittlung, in einer Stunde noch einmal anzurufen oder die Sache schriftlich zu erledigen, lehnt Herr Dr. Schütze dieses Ersuchen unwirsch ab und fährt fort, lauthals und beleidigend zu schimpfen, worauf unsere Vermittlung das Anhören seiner Drohungen beendet, indem sie die Verbindung unterbricht.

Aufgrund der vom Vorgänger aufgenommenen Gesprächs-notizen ruft die folgende Ablösung unserer Telefonvermitt-lung beim Bundesverband der Deutschen Süßwaren-industrie in Bonn an, um sicherzustellen, daß hier nicht vielleicht jemand anderes den Namen des Verbandes mißbraucht hat – wie wir dies in ähnlichen Fällen schon des öfteren erlebt haben – und erreicht auch nach mehrmaligem Rückrufen den dortigen Hauptgeschäftsführer, Herrn Dr. Schütze.

Herr Dr. Schütze erkundigt sich, ob es sich bei unserem Anrufer um Herrn S. handele, was verneint wird. Unser Rezeptionist teilt ihm mit, daß es sich um die Vermittlung handelt, welche nur feststellen wolle, was es mit jenem in den Aufzeichnungen des Vorgängers vermerkten Anruf auf sich habe.

Im folgenden sei hier die wörtliche Rede des Hauptge-schäftsführers Herr Dr. Schütze zitiert. Herr Dr. Schütze vom Bundesverband der Deutschen Süßwaren-industrie in Bonn zur Telefonvermittlung der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG in Sachen Planung des Aufbaus einer bundesweiten Kette von Kulturzentren mit angegliederten Shoppingcentern:

„Ja. Äh, wir wollen lediglich informiert werden, äh, was Sie vorhaben und wie seriös Sie sind; das entschuldigen Sie bitte, wenn wir das so nackt sagen, aber wenn Sie unsere Mitglieder auffordern, äh, Ihnen, äh, Muster usw. vorzulegen, und ich nehme ja an, daß Sie das bei einer Reihe von Süßwarenherstellern getan haben, das müssen Sie ja, wenn Sie eine Ladenkette einrichten, äh, dann heißt das, daß dort Aufwand in beträchtlicher Höhe – zeitlicher und geldlicher – gemacht wird, und, äh, es wäre – äh – es wäre schade um diesen Aufwand an Zeit und Geld, wenn am Schluß, wie man mehr oder weniger ja ab sehen kann, überhaupt nichts bei der Sache rauskommt. Denn die Betreffenden werden Ihnen sagen: ,Hört mal, was ist eure Bankverbindung, was sind eure Mittel, um diese Ladenkette einzurichten, und dann werden Sie sagen müssen, äh, ,wir haben die besten Absichten, aber wir haben letztlich, wenn wir ehrlich sind, nicht die Möglichkeit.

Ich sage das so ganz offen – Sie können mich gleich widerlegen und sagen: ,wir haben erhebliche Geldmittel im Hintergrund‘.
Und wenn das der Fall ist, ja, dann ist es schade um Zeit und Geld unserer Mitglieder und um die Muster und die Unterlagen, Prospekte usw., dann sollte man das lieber ehrlich sagen, daß das bloß ein Hin- und Her-, äh, -schwanken und Hin- und Heroperieren ohne sichere Grundlage ist, um allen Leuten, allen Beteiligten, Geld, Aufwand, Zeit und Ihnen auch Ärger zu sparen.
Denn es ist für die Betreffenden ärgerlich, wenn sie nachher sagen müssen, nach viermaliger Korrespondenz: ,es war alles nichts, weil es von Anfang an gar nichts werden konnte‘, ja?
Äh, nehmen Sie mir bitte das nicht übel, wenn ich das so offen sage, äh, wenn es nichts werden kann, dann sollten Sie doch auch bitte freundlicherweise davon die Hände lassen und, äh, sich vielleicht auf Tätigkeiten stürzen, die realistischer und leichter zu verwirklichen sind.

Ja, wenn jemand also da, ehm, dauernd, hä, eben auf Anfrage am Telefon die betreffende Adresse verweigert und nicht sagt, wo er eigentlich sitzt – inzwischen haben wir das auf andere Weise rausgekriegt –, dann liegt ja der Verdacht nahe, daß er seine Tätigkeit irgendwie mit dem Schleier der Undurchsichtigkeit zudecken möchte, und dann, äh, kann dahinter unter Umständen etwas Ernsthafteres stecken, und, um Schaden von der Industrie abzuwenden, bin ich dann verpflichtet, auch mal an die Möglichkeit der polizeilichen Nachforschung zu erinnern, ja?
Und deshalb würde ich gerne von Ihnen hören: Glauben Sie im Ernst, daß da etwas ist, was Sie da auf die Beine stellen können? Welche Mittel haben Sie dazu? Und ist es nicht besser, wir vereinbaren hier beide – dann wird auch von uns weiter nichts mehr erfolgen – daß Sie diese Tätigkeiten einstellen?

Auf den Rat des Rezeptionisten, sich doch in dieser Angelegenheit schriftlich an die entsprechende Abteilung der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG zu wenden, antwortet Herr Dr. Schütze: „Nein! Nein! Ich formuliere nichts schriftlich!“, und bittet um eine Telefonverbindung mit einem kompetenten Herren: „Komm, hören Sie, hören Sie ...“ Auf die Frage des Rezeptionisten, ob er denn auch jene Drohung mit der Polizei, welche dieser bei seinem Vorgänger in den Telefonnotizen vorfinde, nicht auch für wenig seriös halte, antwortet Herr Dr. Schütze: „Nein, da sind wir ganz unseriös!“

Auf die Erklärung unserer Vermittlung, daß man zunächst einmal mißtrauisch ist, wenn man bei einem ersten Anruf sogleich solche Drohungen hört, zeigt Herr Dr. Schütze ein gewisses Verständnis: „Ja, gut! Also, seien Sie so nett, veranlassen Sie dann mich, äh, veranlassen Sie, daß mich da noch jemand anruft, äh ... dann darf ich mich vorläufig mal empfehlen und wünsche Ihnen, daß Sie bald einen kompetenten Mann finden. Herzlichen Dank, auf Wiedersehen.

Telefonvermittlung: „Ja, wie verbleiben wir dann? Wollen Sie noch einmal anrufen?

Dr. Schütze: ... daß Sie mich am Freitag anrufen, aber dann jemand mit Kompetenz, ja?

Telefonvermittlung: „Mit Kompetenz.

Dr. Schütze: „Danke.

Telefonvermittlung: „Falls es also Freitag nichts wird – ich weiß nicht, wie es ist –, am Freitag ist bei uns – wahrscheinlich auch bei uns ...

Dr. Schütze: ... bitte angerufen werden. Ich ... dann nächste Woche ...“ (hängt hier auf).

Telefonvermittlung: „Dann nächste Woche, es kann schon sein, daß es nächste Woche wird.

(Hierbei sei betont, daß mit der Dokumentation jener vielfältigen in der Argumentation des Herrn Dr. Schütze den Redefluß unterbrechenden „ähs“ von seiten des Protokollisten keinesfalls eine Verunglimpfung jedweder Art beabsichtigt ist, aber diese vielen Pausen und das damit verbundene jeweilige Nach-Worten-Ringen scheinen ein zu überzeugender zusätzlicher Ausdruck dafür zu sein, auf welch schwachen Füßen jene kurzen Momente bemühter Argumentation durch ihr künstliches Aneinanderreihen stehen.)

„Wer anderen eine Grube gräbt
fällt selbst hinein.“
                             Altes deutsches Sprichwort
             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003