Betr.:
Ihre Anteilnahme an der Tätigkeit des Research Development Departments
unserer Organisationsgruppe Beschaffung
Bezug: Ihre verschiedenen Anrufe sowie Ihr Fernschreiben
Sehr
geehrter Herr Dr. Schütze,
jene
Art hektisch-verleumderischer Beachtung, welche Sie unserem
Research Development Department gegen- über an den Tag legen, läßt
Sie sicher über das ursprüng-liche Ziel Ihrer Verbandsmitglieder
hinausschießen treffen Sie damit doch nur jenes unbeliebteste
Ziel aller freien Unternehmer: deren Kunden regelrecht zu vergraulen.
Der
Ordnung halber möchten wir deshalb an dieser Stelle den Hergang
jener von Ihnen eingeleiteten kurzen Bezie-hungslosigkeit Ihres Bundesverbandes
mit der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG noch einmal rekapitu-lieren und Ihnen
so die Möglichkeit einräumen , sich Ihre Aktionen noch einmal
reflektierend meditativ durch den mit Vorurteilen überladenen Kopf
gehen zu lassen:
Ende
Oktober erreicht uns ein Telefongespräch, in welchem Sie sich als
der Verband der Deutschen Süßwarenindustrie auch persönlich
namentlich bei unserer Vermittlung melden und den Verantwortlichen der
DEUTSCHEN KULTUR-STIFTUNG für den Bereich der Einrichtung einer
Laden-kette zu sprechen begehren.
Unsere
Vermittlung teilt Ihnen persönlich mit, daß sich die verantwortlichen
Herren in einer Besprechung befinden und bittet Sie deshalb, später
noch einmal anzurufen.
In Ihrer Frage nach Herrn S. werden Sie ebenfalls auf einen späteren
Zeitpunkt verwiesen, da auch dieser sich zur Zeit in der besagten Besprechung
befindet und deshalb im Moment nicht erreichbar ist.
Auch
in Ihrer Frage was das denn eigentlich sei, die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
, werden Sie von unserer Telefonvermittlung auf Ihr späteres
Gespräch mit einem der kompetenteren Herren verwiesen.
Sodann
teilen Sie unserem Rezeptionisten noch mit, daß Sie dies alles
seltsam finden bekunden aber schließlich, daß Sie
später noch einmal anrufen wollen.
Einen
Tag später klingelt bei uns der Fernschreiber, und der Bundesverband
der Deutschen Süßwarenindustrie bittet uns um Durchgabe unserer
Adresse und Telefonnummer.
Nachdem
unsere Fernschreibabteilung unsere Telefon-nummer und unsere Postfachadresse
durchgegeben hat, wird sie um Angabe ihrer genauen Firmenbezeichnung
gebeten, und so übermittelt sie dem Bundesverband der Deutschen
Süßwarenindustrie die bei uns für diesen Bereich zuständige
Abteilung: DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG, Research Development Department,
Abteilung Süßwaren. Daraufhin wird die Fernschreibverbindung
beendet.
Kurz
darauf ruft Herr Dr. Schütze vom Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie
in Bonn bei unserer Telefonvermittlung an und wünscht, Herrn S.
zu sprechen.
Nachdem
er nicht sogleich verbunden werden kann, da sich Herr S. in einer Besprechung
befindet, fragt Herr Dr. Schütze nach unserer Anschrift und er
erhält von unserer Telefonvermittlung die Auskunft, daß seine
diesbezügliche Anfrage soeben schon fernschriftlich beantwortet
worden sei.
Daraufhin wird Herr Dr. Schütze plötzlich ungehalten und droht
unserer Vermittlung: wenn er jetzt nicht sofort verbunden werden könne,
rufe er die Polizei bei Verdacht auf Betrug würde ja die
Post Auskunft geben, wer hinter der Postfachnummer und hinter der Telexnummer
steckt.
Nach
diesem kurzen Ausbruch will Herr Dr. Schütze dann wieder irgendeinen
Verantwortlichen sprechen. Auf die bis zur Weitervermittlung eingeworfene
Frage unseres Rezeptionisten, was er denn für einen Grund habe,
mit der Polizei zu drohen, antwortet ihm Herr Dr. Schütze, der
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie,
es bestünde der Verdacht, daß wir nur vorgäben, etwas
aufbauen zu wollen; wenn es sich herausstellen sollte, daß die
Sache nicht koscher wäre, werde er die Polizei verständigen
sie wären in der Sache schon weiter, als wir uns dächten,
wir könnten dann mit Besuch rechnen. |