Am
selben Tag noch rückte ein Geschwader der Polizei an und stürmte
mit gezückten Pistolen über den Zaun das Haus.
Als
ich aus meinem Zimmer trat, kam mir ein Freak mit Ringelhemdchen, Blue
jeans, Turnschuhen, verwahrloster Frisur und allgemein ganz verwahrloster
Erscheinung mit gezogener Pistole die Treppe empor entgegengestürmt.
Als
er schließlich vor mir stand, zitterte er am ganzen Leibe
so daß ich schon befürchtete, jeden Moment müsse seine
Pistole in Richtung meines Bauches losgehen.
Dann stürmten noch weitere bewaffnete Gestalten in ähnlicher
Aufmachung die Treppe hoch und stürzten an mir vorbei
in die verschiedensten Räume.
Schließlich
gelang es mir, herauszubekommen, daß es sich hier wieder um eine
angeordnete Hausdurchsuchung handelte.
Und als ich einige der Leute fragte, ob sie sich wenigstens freundlicherweise
ausweisen könnten sie möchten mir aufgrund ihres Äußeren
bitte nicht verübeln, wenn ich sie nicht für Polizisten halte
da lehnten sie dies rundweg ab.
Keiner erklärte sich bereit, sich auszuweisen.
Alle
waren äußerst gereizt wie man dies über abhängige
Drogensüchtige hört, welche sich mit Waffengewalt im Suchtanfall
Geldmittel für ihren Nachschub besorgen.
Und sie wirkten auch genauso, wie man sich Drogenleute vorstellt: völlig
abgetakelt, verwahrlost, schmuddelig und hoffnungslos aufgeregt
so, als befürchteten sie jetzt das Allerschlimmste: daß bei
uns nichts zu holen wäre oder daß sie jetzt gleich von uns
erschossen würden.
Bei
aller großen Gefahr belustigte mich dieser maskierte irrsinnige
Tumult etwas ja, die Leute taten mir wegen ihrer Angst sogar
leid.
Und so kam es schließlich auch schrittweise zu einer gewissen
verbalen harmonisierenden Annäherung das aufgeregte, hektische
Geschrei ebbte etwas ab, die verkrampften Gesichtsfalten glätteten
sich etwas, die Augen bekamen sogar einen etwas entspannteren Ausdruck,
und schließlich wurde mir sogar die frohe Botschaft des Durchsuchungsbefehls
vorgelesen, welchen ich hier im folgenden abdrucken möchte: |