Die Beteiligung des MINISTERPRÄSIDENTEN DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN an jener Verun-glimpfungskampagne durch die STADT KÖLN gegen die DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG und gegen mich persön-lich erscheint mir geradezu kurios.

Denn zu meiner Kölner Studienzeit wurde ich auf Initiative der Professoren Bernd-Alois Zimmermann und Herbert Eimert aufgrund meiner musikalischen Werke ohne Aufnahmeprüfung in die Hochschule immatrikuliert und – wie mir der damalige Hochschuldirektor persönlich mitteilte – in Absprache der MUSIKHOCHSCHULE mit dem WISSENSCHAFTSMINISTERIUM DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN entgegen allen bestehenden Regeln der Hochschulordnung vom gesamten Hochschul-unterricht befreit: ich konnte also alle Vorteile der Immatri-kulation an der Hochschule in Anspruch nehmen – wie beispielsweise Musikaufnahmen mit dem Orchester und Musikaufnahmen im elektronischen Studio – und dennoch gleichzeitig ohne jegliche Verpflichtungen gegenüber der Hochschule als freier Komponist tätig sein.

Es dürfte sich wahrscheinlich in der Geschichte der KÖLNER MUSIKHOCHSCHULE wie auch in der Ge-schichte der LANDESREGIERUNG VON NORD-RHEIN-WESTFALEN um den einzigen Fall handeln, daß eine solche Ausnahmeregelung geschaffen wurde.

Und wie schnell war man bereit, dies, nachdem ich mich nun vorrangig der natürlichen Menschenwürde verschrieben hatte und somit der herrschenden politischen Ideologie äußerst kritisch gegenüberstand und dies auch in meinen Büchern äußerte – in der LANDESREGIERUNG VON NORDRHEIN-WESTFALEN zu „vergessen“.

Wie soll man es bewerten, wenn eine Weltstadt und das größte Bundesland der Bundesrepublik Deutschland einen Künstler in seinen jungen Jahren aufgrund seiner nach-gewiesenen Leistungen finanziell gefördert und Ausnahme-regelungen getroffen haben und ihn später – wo er sich neben seiner rein musikalischen, kompositorischen Tätig-keit über die ethischen Werte seine ganz eigenen persönlichen Gedanken gemacht hat und diese, der Stimme seines ureigensten Gewissens folgend, kraft seines freien Willens in seinen Büchern öffentlich äußert – Hand in Hand geradezu politisch verfolgen: ihn öffentlich als einen Betrüger hinstellen, wenn er von seiner Förderung berichtet – zu einer Zeit, wo er seine künstlerischen Leistungen ohne Zweifel noch gesteigert hat: mit dem unideologischen Element reiner Humanität versehen hat?

Man könnte geneigt sein, allen Künstlern, die ihre Kunst auf Freiheit begründen und in ihrer Kunst die Freiheit verherrlichen, wie aus dem Weiteren ersichtlich sein wird, nur anzuraten, die STADT KÖLN, das Land NORD-RHEIN-WESTFALEN und die BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND überhaupt zu meiden – solange hier nicht ein grundlegender Gesinnungswandel in Richtung Demo-kratie stattgefunden hat.

             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003
       
           
   
Peter Hübner   •   Preis der Freiheit   •   Das programmierte Vierte Reich
Teil 2   •  Die Deutsche Kulturstiftung
 

 

PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
DEUTSCHES KULTUR FORUM
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 INHALT
 Preis der Freiheit - Inhalt
 Vorwort des Verlages
 Vorwort des Autors
 Vorwort der
 Deutschen Kulturstiftung
 TEIL 2
 Die Deutsche
 Kulturstiftung attackiert
 die Westdeutsche
 Kunstmetropole mit der
 Menschenwürde
 Brief des Kulturdezernats
 der Stadt Köln an die
 Deutsche Kulturstiftung
 Brief der
 Deutschen Kulturstiftung
 an den Kulturdezernenten
 der Stadt Köln
 Brief der
 Deutschen Kulturstiftung
 an den Oberstadtdirektor
 der Stadt Köln
 Brief des
 Kulturdezernenten
 der Stadt Köln an die
 Deutsche Kulturstiftung
 Kulturdezernat der Stadt
 Köln in einem Brief an eine
 Firma in Niedersachsen
 Brief des Journalisten B.
 an das Kulturdezernat
 der Stadt Köln
 Brief des Journalisten B.
 an den Kulturdezernenten
 der Stadt Köln 1
 Brief des Journalisten B.
 an den Kulturdezernenten
 der Stadt Köln 2
 Brief des Journalisten B.
 an den Kulturdezernenten
 der Stadt Köln 3
 Brief des Journalisten B.
 an den Kulturdezernenten
 der Stadt Köln 4
 Brief des Künstlers L.
 an den Rat der Stadt Köln
 Brief des Vorsitzenden
 der SPD-Fraktion
 an den Künstler L.
 Brief des Künstlers L.
 an  den  Fraktionsvorsitzenden
 der SPD
 Brief des Vorsitzenden  des Kulturausschusses
 der Stadt Köln an den  Künstler L.
 Brief des Künstlers L.
 an die CDU-Fraktion
 der Stadt Köln
 Brief der CDU-Fraktion
 an den Künstler L.
 Fernschreiben der
 Deutschen Kulturstiftung
 an die CDU-Fraktion
 Brief der CDU-Fraktion
 an die
 Deutsche Kulturstiftung
 Finanzielle Förderung
 durch die Stadt Köln
 Brief des Künstlers L. an
 den Ministerpräsidenten
 des Landes
 Nordrhein-Westfalen
 Brief des Chefs der
 Staatskanzlei des Landes
 Nordrhein-Westfalen
 an den Künstler L.
 ORIGINAL-DOKUMENTE
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Seite 27
Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
TEIL 2   •   DIE DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Die Deutsche Kulturstiftung attackiert die Westdeutsche Kunstmetropole
mit der Menschenwürde
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