Der freie bürgerliche Demokratisierungswille
aus der Sicht des gekauften
Amts- und Würdenträgers
             
                                         
  Blicken wir noch einmal zurück.              
                                         
 

In den Jahren 1972-75 hatten wir ohne irgendwelche fremde Hilfe einzig und allein aus dem freien Willen und der Kraft der Jugend heraus eine Jugendorganisation aufgebaut, welche schließlich auf allen Verwaltungsebenen separat gegründet war und dort jeweils über eigene Vorstände, Mitglieder, Geschäftsführungen, Einrichtungen und Aktivi-täten verfügte und welche ganzheitlich demokratisch funktionierte – ganz so, wie sich dies die politischen Parteien idealerweise wünschen: mit attraktiven Zielen, einem effektvollen Programm zur Förderung der natürlichen Menschenwürde und des demokratischen Lebens – mit Tausenden von Kursteilnehmern in eigenen Instituten erfolgreich erprobt und in Tausenden von Vorträgen im gesamten Bundesgebiet Hunderttausenden von Menschen aller Alters- und Berufsgruppen vorgestellt: also eine Jugendorganisation mit extremer Expansion.

Wir hatten dabei festgestellt, daß wir ganz und gar im Trend eines tiefen Bedürfnisses der Bürger nach echter Demo-kratisierung lagen.
Nach Jahrtausende währender Einschränkung der Gewissens- und Willensfreiheit durch die Kirche und ihre Diktatoren aller Art bis hin zu den Nazis des Dritten Reiches sehnte sich der schlichte Mensch ganzheitlich nach innerer Befreiung: weg vom Untertanen- und Obrigkeits-denken und weg von jeder Art ideologischer und religiöser Bevormundung.

Die Existenz der Hippies, der Punks, der Rocker und vieler anderer ähnlicher Gruppen war nur der alleräußerste Ausdruck dieses in allen Bürgern nach beinahe 2000jähriger Bevormundung ganz natürlich aufkommenden allgemeinen Freiheitswillens – der sich dann auch unter anderem nachhaltig darin ausdrückte, daß unabsehbare Scharen aus der Kirche austraten und schließlich nur noch eine verschwindende Bürgerminderheit von maximal dreieinhalb Prozent die Kirche besuchte oder sich überhaupt für religiöse Dinge interessierte.

Und bei den politischen Parteien mußte es ja inhaltlich entsprechend aussehen, da sie sich entweder an die Kirche verkauft hatten – wie im Falle der „Sozialdemokraten“ und „Freien Demokraten“ – oder aber auch ganz aus der Kirche hervorgegangen waren, wie im Falle der „christlichen“ Parteien.

Wie naiv wir damals noch waren, offenbart sich in der Art, wie gutgläubig wir auf die führenden Persönlichkeiten in unserem Staate zutraten, um von ihnen „Beratung“ und „Hilfe“ für die Verwirklichung unserer demokratischen Ziele zu erbitten.
Hatten sie doch selbst nur mit großen Anstrengungen und faulen Tricks die politische und wirtschaftliche Macht errungen – und dabei war es doch auch immer noch fraglich, wie lange der einzelne von ihnen seinen Posten in seinem Amt halten konnte.

Und nun trat eine dynamische Jugendorganisation – im gesamten Bundesgebiet gründlich etabliert – mit eigenen erprobten bürgerlichen demokratischen Ausbildungspro-grammen auf diese gerade so etablierten Führungskräfte in unserer jungen Bundesrepublik zu und bat sie, ihr bei der Stärkung ihrer (der Jugendorganisation) eigenen unabhän-gigen gesellschaftspolitischen Macht zu helfen – wo dies doch nur ihre (der gegenwärtigen Amtsträger) eigene Macht gefährden mußte.

Auf diese simple Logik des politischen Geschäftes der Macht waren wir damals überhaupt nicht vorbereitet.
Wir waren jener naiven Überzeugung aller jungen Men-schen, daß diejenigen, die in unserem Staate irgendeine Macht anstreben, und besonders diejenigen, die die Macht innehaben, über hohe ethische Ziele verfügen, welche – speziell nach den furchtbaren jüngsten Erfahrungen des Dritten Reiches – ihren Machtanspruch innerlich und äußerlich rechtfertigen.

Wir hatten ja gar nicht bedacht, daß die meisten von ihnen ihr ideologisches Geschäft im Dritten Reich gelernt hatten – und sei es auf der Schulbank.
Und wir wußten auch nicht, zu welcher materialistischen politischen Praxis das „Wirtschaftswunder“ schon wieder ermuntert hatte:

die kleinen materiellen Vorteile von irgendwie in Not geratenen Bürgern zu propagieren und zu vertreten, um auf diese Weise politisches „Profil“ zu erlangen und um Wählerstimmen zu buhlen – wobei der Aspekt der Demo-kratie und ihres ethisch-sozialen Wertesystems nur noch in den Namen der Parteien sein klägliches Dasein fristete: ohne in deren Programmen irgendwelche Beachtung gefun-den zu haben.

             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003
       
           
       

 

 
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Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
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PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
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