So oder ähnlich muß es nach dem zweiten Brief den politi-schen Profis in ihren hohen Ämtern blitzschnell durch den Kopf geschossen sein.
Doch wir ahnten damals noch nichts von derartigen korrupten professionellen politischen Überlegungen.

Wir dachten immer noch ganz naiv, daß unsere hohen Amtsträger von Arbeit überlastet wären und daß sie deshalb vielleicht vorrangig aus zeitlichen Gründen der von uns vertretenen Sache eines umfassenden bürgerlichen Demo-kratisierungsprozesses nicht die von uns gewünschte Aufmerksamkeit schenken könnten.
Dennoch war es durchaus klar, daß sie sich in ihrem Amt überwiegend, wenn nicht gänzlich allen Ernstes mit unsinnigem Kleinkram herumschlugen – so als wenn dies irgendeinen demokratischen Fortschritt bringen könnte.
So wenig, wie ein Schwarm von Eunuchen auch nur ein einziges Kind zu zeugen vermag, so wenig verbringt selbst ein großer materialistisch-politischer Aufwand eine demokratische Tat – dies war uns klar.

Uns lag also einzig und allein daran, einen Anstoß für einen umfassenden Demokratisierungsprozeß auf seiten der Bürger anzuregen, welcher sich unmittelbar und ausschließlich auf die praktische Verwirklichung der Grundrechte des Menschen richtet und dabei einzig und allein auf die natürliche Menschenwürde zielt – und zwar ohne Wenn und Aber.

Es war klar, daß die bisherigen religiösen und politischen Doktrinen versagt hatten.
Die Krisen aller Art, welche unser Land aus allen Ecken schüttelten, waren für uns nur der Offenbarungseid des bisherigen politischen Geschäftes – wo immer die Drahtzieher im einzelnen saßen: in der Politik selbst, in der Wirtschaft, der Justiz, der allgemeinen Verwaltung, bei den Medien oder auch, wie wir letztlich herausfinden mußten: an allererster Stelle bei den Kirchen, welche all diese Bereiche mit Hilfe ihres Kapitals und besonders: mit Hilfe ihrer finanziellen Manipulationen beherrschten und kontrol-lierten.

Was uns aber zu dieser Zeit überhaupt noch nicht bewußt war, war jenes gesellschaftliche Phänomen, daß einzelne oder Gruppen sich intelligenter wähnen als die Gesamtheit der Bürger und daß sie deshalb – ausgehend von der Kirche und ihrer alten entsprechenden klerikalen Tradition – über ihre politischen Parteien, ihre Wirtschaftsverbände, ihre Banken und ihre Medien den Bürger glaubten gängeln zu müssen wie ein kleines, dummes, unmündiges Kind, welches man bei allen wichtigen Angelegenheiten seines persön-lichen Lebens an die Hand nehmen und zu seinem Besten führen muß.

Diese Vermessenheit spiegelt sich schließlich auch in den Titeln und Ämtern, in den gepanzerten Einrichtungen und Wohnungen sowie in den abgeschotteten Ferienorten jener „gesellschaftspolitischen Elite“ wieder, welche überhaupt noch nicht verstanden hat, daß in einer Demokratie alle Macht vom Volke ausgeht, und zwar nicht nur im Himmel, sondern auch hier auf Erden, und daß somit auch alle neue Inspiration vom Volke ausgeht, und daß somit auch aller demokratischer Fortschritt vom Volke ausgeht und daß somit auch alle demokratische Verantwortung in den Händen des Volkes liegt und daß es deshalb auch die natürliche, aber auch amtliche Pflicht ist, dafür zu sorgen, daß dies so ist, und wenn es nicht so ist, daß dies so wird und so bleibt!

Die Arroganz und Hochnäsigkeit, mit der unsere höchsten Amtsträger über unser Anliegen eines bürgerlichen Demokratisierungsprozesses glaubten hinwegsehen zu können und dabei gleichzeitig ohne Gewissensbisse das Volk aufgrund korrupter politischer Fehlentscheidungen in immer größere Krisen hineinmanövrierten, drückt sich schließlich auch darin aus, daß sie auf unsere Briefe überhaupt nicht reagiert haben.

Und dies deckt sich völlig mit dem jahrhundertelang gewohnten Bild vom gängelnden Hochwürden-Politiker, der einsam und verlassen mit einer kleinen Elite im Schaum des materiellen Wohlstandes schwimmt, dessen materielle Grundsubstanz die Kirchen wie eh und je mit politischen, wirtschaftlichen und meinungsbildenden: medialen Mitteln auf „Teufel komm raus“ für ihren gegenseitigen religiösen Machtkampf einsetzen, um den Bürger dann schließlich in den mittlerweile leergefegten Kirchen zu einem höheren Leben im Jenseits zu inspirieren, während ihm im Diesseits mit Hilfe überzüchteter, professioneller, politischer, wirtschaftlicher und medialer Manipulationen der schlichte Boden des Lebens im Einklang mit der Natur unter den Füßen weggezogen wurde und er deshalb schließlich an gar nichts mehr glauben kann oder will – auch nicht einmal mehr an die Propaganda irgendwelcher Jenseitsspekulationen.

Wir wollten damals sichergehen, daß die einzelnen hohen Herren und vielleicht auch hier und da Damen von unseren Intentionen Kenntnis erhalten hatten, und so faßten wir die wesentlichen Punkte unseres Anliegens noch einmal zusammen und übersandten den Inhalt diesmal in einem Fernschreiben – da ja das Fernschreiben als solches juristisch anerkannt dokumentarischen Wert hat, weil der Absender aufgrund einer speziellen Technologie der Dateneintragungen die Ankunft des Fernschreibens beim Empfänger beweisen kann.

Uns war mittlerweile klargeworden, daß die politische Führung uns mit unserem Anliegen totschweigen wollte bzw. mußte.
Deshalb wollten wir – nach unserem großen bisherigen Engagement und unseren entsprechenden Investitionen – wenigstens die Beweisdokumente in unseren Händen halten, welche bezeugen können, daß die führenden Persönlichkeiten unserer jungen Bundesrepublik von unserem Anliegen Kenntnis erhalten und daß wir sie um Mithilfe gebeten hatten.

             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003
       
           
       

 

 
Seite 9
Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
R ü c k b l i c k
__________________________________________________________________________________________________
PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
DEUTSCHES KULTUR FORUM
Wird laufend
durch Dokumente und Bilder ergänzt
Bitte empfehlen Sie
diese Seite!
  klick
 
 HOME
 INHALT
 Preis der Freiheit - Inhalt
 Vorwort des Verlages
 Vorwort des Autors
 Vorwort der
 Deutschen Kulturstiftung
 TEIL 3
 R  Ü  C  K  B  L  I  C  K

 Der freie bürgerliche
 Demokratisierungswille
 aus der Sicht des
 gekauften Amts- und
 Würdenträgers
 Der erste
 Verantwortungsbrief
 Der zweite
 Verantwortungsbrief
 Zweites
 Verantwortungstelex
 Der dritte
 Verantwortungsbrief
 Musterantwortschreiben
 Die Diktatur schlägt zurück
 Der erste große
 ökumenische Schlag
 Der zweite große
 ökumenische Schlag
 Der dritte große
 ökumenische Schlag
 Der vierte große
 ökumenische Schlag
 Für die Führer der Sekte
 gilt ab sofort
 Für die Mitglieder der
 Sekte gilt ab sofort
 Für die Sekte allgemein
 gilt ab sofort
 Zum Programm der freien
 Gewissens- und
 Willensbildung
 In dieser Hetzkampagne
 gegen ns als „Sekte“
 wirkten bahnbrechend
 Der fünfte große
 ökumenische Schlag
 Der sechste große
 ökumenische Schlag
 Die evangelisch-linke Seite
 des schwarz-roten
 Hausdrachens der BRD
 Der Falsch-Zeugnis-Brief“
 Der „Wie kommt Spinat
 aufs Dach?-Brief“
 Die Deutsche
 Kulturstiftung attackiert
 die zweite Garnitur
 der ökumenischen
 Invasoren mit der
 Menschenwürde
 Brief an den Rat
 der Evangelischen
 Kirche in Deutschland
 Fernschreiben der
 Deutschen Kulturstiftung
 an den
 Rat der Evangelischen
 Kirche in Deutschland
 Brief der Deutschen
 Kulturstiftung an den
 Rat der Evangelischen
 Kirche in Deutschland
 ORIGINAL-DOKUMENTE
 Main Links
 
 
ARCHIV
aktuell