„Hier ein kleiner Briefumschlag mit Geld an einen Abge-ordneten und da einen Koffer voll Geld an einen Schatz-meister ihrer Partei!
Und dort ein kleines Investitiönchen in das Drucken von Informations- und Werbematerial der Partei und schließlich auch noch eine kleine Sonderauflage in Millionenhöhe über den kircheneigenen Medienkonzern, die dann der politischen Absicht der Kirchenpartei und somit letztlich den Interessen der Kirche selbst dienlich ist!“

„Und die Aufsichtsratsposten der Politiker in kircheneige-nen oder kirchenabhängigen Unternehmen, Banken oder Versicherungen sind auch nicht zu verachten und unter-mauern das Interesse der Politiker am Willen des Herrn!“

„Doch mit dem Willen des Herrn beginnt und endet dann schließlich das politische Geschäft!
Auf der einen Seite braucht die Partei die moralische und materielle Unterstützung der Kirche – wir Sozialdemokraten die Unterstützung der evangelischen Kirche genauso gut, wie es die christlichen Parteien von der katholischen Kirche erhalten!“

„Und aus solcher Abhängigkeit ergeben sich dann eben selbstverständlich noch neben der geheimen materiellen Bindung auch noch ebensolche geheime ideologische Bindungen, die sich bis in unsere Parteisatzungen hinein niederschlagen!“
Die christlichen Parteien erschöpfen ihr Programm im wesentlichen auf jenen Kernsatz, daß sie ihre Tätigkeit nach der christlichen Sittenlehre bzw. nach dem christlichen Sittengesetz ausrichten!

„Was immer das christliche Sittengesetz und die christliche Sittenlehre sein mögen, ist ja nicht Sache der Parteien, sondern einzig und allein Angelegenheit der Kirchen selbst!
Und im Falle der christlichen Parteien ist es speziell Angelegenheit der katholischen Kirche!“

„Insofern sind die christlichen Parteien, was ihre Ethik anbelangt, recht gut aus dem Schneider – bis auf den Schönheitsfehler, daß ihr Programm in seinem Kern gemäß ihrer Parteisatzung im Ausland bestimmt wird bzw. verfügt wird; denn die katholische Kirche wird ja bekanntlich vom Vatikan aus regiert, und der befindet sich bekanntlich ja in Rom!“

„Darüber hinaus müssen die christlichen Parteien dann schließlich auch damit leben, daß – obwohl ihre Namen jene schönen goldenen Worte ,sozial‘ und ,demokratisch‘ in sich führen bzw. vorzeigen – die Kirche, die sie im Kern ihres parteilichen Wesens und ihrer parteipolitischen Tätigkeit bestimmt, selbst ganz und gar nicht dem Ideal einer Demokratie huldigt und gemäß ihrer Tradition bis heute nach den Prinzipien der Diktatur strukturiert ist!“

„Nicht zuletzt wegen dieser Art Struktur schaffte der Vatikanstaat – und das auch nur unter dem Druck vieler anderer Staaten – international als letzter bei sich selbst die Sklaverei ab!
Und nicht zuletzt aufgrund seiner diktatorischen Struktur gelang dem Vatikan jener Konkordatsabschluß mit Hitler, welcher den Staat zur Einziehung der Kirchensteuer verpflichtet und welcher gleichzeitig die Kirche von der Pflicht entbindet, gegenüber irgendjemandem über ihr Finanzgebaren Rechenschaft abzulegen – eine Errungen-schaft, die Hitler sicher nicht in uneigennütziger Weise mit zustandegebracht hatte und von welcher andererseits die Kirchen, auch nach Zerstörung des Nazi-Regimes durch die Aliierten, heute noch unverändert machtpolitisch profitieren!“

„Und so befinde ich mich nun“, denkt der hohe amtierende Sozialdemokrat vielleicht erschüttert, „in jener fatalen Situation, daß ich mich im Grunde meiner Amtstätigkeit – wegen meiner Parteiabhängigkeit und aufgrund von deren Kirchenabhängigkeit – eigentlich nur in einem Machtkampf der beiden großen Kirchen befinde, welcher politisch und wirtschaftlich verbissen geführt wird und an dem sich auch die ,Armeen‘ der Kirchen in Form ihrer Wirtschafts-unternehmen, Banken, Versicherungen und Medienkon-zerne beteiligen – wie natürlich auch wir, die politischen Parteien!“

„Und im Rahmen dieses Machtkampfes muß ich, wie alle anderen Beteiligten, letztlich zu meiner Kirche stehen – ohne die ich gar nicht in mein Amt gekommen wäre und ohne die ich mich in meinem Amt auch gar nicht halten könnte!
Dabei bin ich zum Glück noch nicht einmal so leicht zu erpressen, wie manch ein anderer, der über Dritte und Vierte mit diskreten Zeugen Geldbriefe entgegengenommen hat!“

„Aber will ich mein politisches Amt halten, dann muß ich fest mit meiner Kirche marschieren und muß also dementsprechend das Territorium meiner Kirche verteidi-gen wie mein eigenes!
Das nenne ich Loyalität!“

„Ach ja, und den Bürger, den hätte ich jetzt fast vergessen! Um den kümmere ich mich mit Hilfe materieller Verspre-chungen und mit dem Verschaffen kleiner materieller Vorteile, damit er mich wieder wählt; denn daß ich wieder gewählt werde, das ist nicht nur mein eigener fester Wille, sondern das ist auch meine Pflicht gegenüber meiner Partei und gegenüber der Kirche, die uns ja erst mit ihrer ideellen und materiellen Hilfe – bis in ihre eigenen Medienkonzerne hinein – unseren politischen Erfolg ermöglicht hat!

             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003
       
           
       

 

 
Seite 4
Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
R ü c k b l i c k
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PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
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