PETER HÜBNER  ·  PREIS DER FREIHEIT  DAS PROGRAMMIERTE VIERTE REICH  EINE DOKUMENTATION  Unter der Schirmherrschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
DEUTSCHES KULTUR FORUM
 
Seite 14
Die Geschichte der Deutschen Kulturstiftung
 
Teil 3   •   VERTRETER DES VOLKES – Die Goldene Partei Deutschlands
Die Tradition der beiden ökumenischen Supermächte
__________________________________________________________________________________________________
Wird laufend
durch Dokumente und Bilder ergänzt
Bitte empfehlen Sie
diese Seite!
  klick
 
 HOME
 INHALT
 Preis der Freiheit - Inhalt
 Vorwort des Verlages
 Vorwort des Autors
 Vorwort der
 Deutschen Kulturstiftung
 TEIL 3
 Die Tradition der beiden
 ökumenischen  Supermächte
 Die Diktatur der beiden
 bundesdeutschen
 ökumenischen  Supermächte
 vor ihrer öffentlichen
 Entlarvung
 Die Diktatur greift an
 Hausdurchsuchung
 Die Angst von Diktatoren
 und gekauften Amts- und
 Würdenträgern vor der
 Wahrheit der Demokratie
 Beschlagnahme
 Die heilige römische Justiz
 deutscher Nation im
 Dienste der Diktatur
 Fernschreiben des  Richters am Amtsgericht
 Heidelberg an die  Deutsche Kulturstiftung
 Fernschreiben der  Deutschen Kulturstiftung
 an die Staatsanwaltschaft  Karlsruhe
 Brief der  Staatsanwaltschaft  Karlsruhe
 an die Staatsanwaltschaft  Heidelberg
 Der heilige römische  Parlamentarismus
 deutscher Nation
 im Dienste der Diktatur
 ORIGINAL-DOKUMENTE
 Main Links
 
 
ARCHIV
aktuell
 

Die heilige römische Justiz deutscher
Nation im Dienste der Diktatur

             
                                         
 

Es handelte sich also um einen behördlichen Anschlag auf unsere öffentliche, meinungsbildende Betätigungsmöglich-keit – und zwar rundum –, und nicht nur in bezug auf das weitere Versenden dieses Dokumentes, sondern es waren ja auch darüber hinaus bei mir selbst weitere Ausarbeitungen für neue Bücher beschlagnahmt worden, so daß ich auch da gehandikapt war.
Und all dies unter dem wahnwitzigen Motto einer angeb-lichen Unklarheit über die Verantwortlichkeit für den KARLSBRIEF und mit Hilfe einer nachträglichen Amnes-tie der widerrechtlichen Beschlagnahme.

Mit jenem penetranten Ignorieren der nun immerhin dreifach abgesicherten, zweimal schriftlich und anhand vieler Zeugenaussagen mündlich bestätigten Verantwort-lichkeit über Verfasser und Herausgeber des KARLS-BRIEFES hielten sich die Behörden dann gewieft und trickreich das Türlein des noch nicht abgeschlossenen Ermittlungsverfahrens auf, um dann jederzeit erneut einzu-fallen und auszuräumen – bei nachträglicher richterlicher Ermächtigung und Amnestie.

Und gleichzeitig werden von den politischen Drahtziehern mit Hilfe der gesamten hohen Amtswürde die ausländischen Schriftsteller hofiert, welche sich in anderen Nationen durch freie Meinungsäußerung unter dem Druck der staatlichen Verfolgung für die Verwirklichung der Demokratie verdient gemacht haben, um dann bei den Einladungen dieser Persönlichkeiten und den damit verbundenen werbeträch-tigen öffentlichen Empfängen den eigenen vermeintlichen Sinn und das angebliche Streben nach der Verwirklichung von Grundmenschenrechten vorzutäuschen – ein trauriges Bild politischer Heuchelei und ein Mißbrauch solcher charaktervollen Persönlichkeiten des Auslandes, die ja nur ihre Verhältnisse in ihrem Land kennen und sich bei diesen vielfältigen schönen verbalen Umrandungen der gekauften Würdenträger erst einmal gar nicht vorstellen können, daß hier der politische Schlamm vielleicht noch viel schmutziger und tiefer ist als in ihrem eigenen Land.

Am 31. August 84 stellten wir an die Richterin am AMTSGERICHT HEIDELBERG, welche den Hausdurch-suchungsbefehl ausgestellt hatte – nachdem wir ermittelt hatten, daß das Amtsgericht selbst keinen Fernschreiber besitzt –, über die STAATSANWALTSCHAFT HEIDEL-BERG folgende schriftliche Anfrage:

             
                                         
 

Fernschreiben der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
an die Richterin am AMTSGERICHT HEIDELBERG

             
                                         
  m40144
occ 40144
occ 40144
4014 txinf
461469 dekus
möchten sie auskunft über einen telexteilnehmer? ja/nein
ja
bitte land und suchbegriffe:
amtsgericht heidelberg
heidelberg
+ ?
unter ihren angaben kein teilnehmer verzeichnet++

v461511+
461511 stand d
31.08.84 16.09 uhr
461469 dekus d
009/001 computer-message

tlx-no 2412/1 31/aug/84 16:10h

 

An die
Staatsanwaltschaft Heidelberg
mit der Bitte um Weiterleitung
an die Abteilung 8 – Amtsgericht
z. Hd. Richterin am Amtsgericht
Frau Kontny

Betr.: Ermittlungsverfahren Az 7 AR 74/84

Die in Ihrem Schreiben vom 16. 8. 1984 verfügte Haus-durchsuchung wurde am 29. 8. 1984 durchgeführt.
Offen blieb allerdings die Frage der weiteren Veröffent-lichung des Offenen Briefes der Deutschen Kulturstiftung an die Präsidenten von Bundestag und Bundesrat betr. der Karlspreis-Verleihung an den Bundespräsidenten Prof. Dr. Karl Carstens.

Wir bitten um umgehende amtliche Auskunft, ob kraft richterlichen Beschlusses einer weiteren Verbreitung dieser Dokumentation irgend etwas im Wege steht oder nicht.

DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG
Präsidialhauptabteilung
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit

nnnn
461511 stand d
461469 dekus d

             
                                         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
           
                                   
  Mit freundlicher Genehmigung des HESSISCHEN LANBOTEN
© DEUTSCHES KULTUR FORUM 2003