Von
der Benennung der DEUTSCHEN KULTUR-STIFTUNG als Adressat im Falle der
Sonderausgabe des DEUTSCHEN POLITIK FORUMS als auch im Falle des OFFENEN
BRIEFES AN DIE PRÄSIDENTEN VON BUNDESTAG UND BUNDESRAT kann sich
der Leser anhand des authentischen Abdrucks beider Dokumente informieren.
Diese
Hausdurchsuchung machte insgesamt eigentlich eher den Eindruck, als
gehe es um das Ausheben einer Geld-druckerei und nicht um das Durchstöbern
der Aufzeichnun-gen eines Schriftstellers und Komponisten.
Diese übertriebene behördliche Vorgehensweise erinnert an
jene typisch deutsche beweiskräftige Untersuchungsme-thode, bei
der man nur mit dem Vorzeigen des Geburts-scheines die eigene Existenz
nachweisen kann ohne dieses signifikante Beweisstück jedoch
gar nicht da sein kann oder darf.
Der
Hausdurchsuchungsbefehl galt der Feststellung, daß unter meiner
Leitung oder von mir selbst also in jedem Falle: unter meiner
Verantwortlichkeit ein offener, uner-wünschter Brief an
die Präsidenten von Bundestag und Bundesrat abgesandt worden war,
der die Urheberschaft der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG und somit meine Verantwortlichkeit
in großen Lettern zu Anfang des Briefes und noch einmal mit dem
schönen Dienstsiegel der DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG am Ende des Briefes
doppelt absegnete.
Damit konnte man also die Verantwortlichkeit sowohl von der einen als
auch von der anderen Seite klar und deutlich erkennen bzw. ablesen
wenn man nicht intelligent genug war, meine bzw. unsere Einzigartigkeit
an dem dazwischen liegenden Inhalt zu ergründen.
Es
gab also für die Feststellung der Urheberschaft und Verantwortlichkeit
keinerlei Grund für eine Hausdurchsu-chung.
Nun dies hatten letztlich die Staatsanwaltschaft Heidel-berg,
das Amtsgericht Heidelberg, die Staatsanwaltschaft in Karlsruhe und
die Präsidenten von Bundestag und Bundesrat zu verantworten und
vielleicht auch der damalige Bundespräsident Prof. Dr. Karl Carstens
bzw. sein Nach-folger im Amt und der Bundeskanzler Kohl.
Aber
nun war dieser Offene Brief ja gar nicht in irgendeiner Weise gegen
alle diese Herrschaften gerichtet, sondern nur gegen eine amtliche Verherrlichung
eines geschichtlich nur zur Genüge bekannten Massenmörders.
Und nur das kam auch in dem Offenen Brief zum Ausdruck.
Eine
Beleidigung konnte nur dort beginnen, wo sich der eine oder andere tatsächlich
nach Lesen der Dokumentation immer noch mit Karl dem Großen identifizierte
oder besser gesagt, ideologisch: mit dessen gewaltsamer Vereini-gung
Europas unter dem Zeichen des Kreuzes.
Wir
hatten mit der gemeinsamen Veröffentlichung der Sonderausgabe des
DEUTSCHEN POLITIK FORUMS und des OFFENEN BRIEFES AN DIE PRÄSIDENTEN
VON BUNDESTAG UND BUNDESRAT die Sache der christli-chen Parteien ganz
offensichtlich auf jenen kritischen, explosiven Punkt gebracht, daß
sie sich jenseits ihrer Politik mit Hilfe gekaufter Amts- und Würdenträger
einmal klar und deutlich gegen eine weitere Fortführung solcher
Ideale der Diktatur nach Art des Dritten Reiches stellen und sich zu
den Grundwerten der Demokratie bekennen mußten so, wie
diese unter dem Druck der Aliierten nach dem Dritten Reich noch so idealistisch
im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert worden waren:
und zwar für unsere Amtsträger bindend und ohne Rücksicht
auf deren Partei- oder Kirchenabhängigkeiten.
In
der Folge dieses neuralgischen Punktes für oder gegen Demokratie
offenbarte die Hausdurchsuchung jedoch ganz andere Intentionen.
Sie demonstrierte ein unvermindertes Festhalten an den Idealen der Diktatur
wenn dies auch dem einzelnen kleinen Polizeibeamten möglicherweise
gar nicht klar war. |