Etwa
2 1/2 Monate nach Erscheinen unseres DEUTSCHEN POLITIK FORUMS sowie
des OFFENEN BRIEFES DER DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG AN DIE PRÄSIDEN-TEN
VON BUNDESTAG UND BUNDESRAT sowie unserer Anfrage nach der Aberkennung
der Gemeinnützig-keit der KIRCHEN machte ich mich am 29.8. mit
einigen Freunden auf den Weg nach Fritzlar in Nordhessen, um einen Beamten
des dortigen Finanzamtes zu treffen.
Ich hatte mich mit diesem etwa zwei bis drei Wochen vorher telefonisch
verabredet.
Als
wir also an dem besagten Tag morgens etwa um 9.00 Uhr in Schönau
bei Heidelberg von unserer Zentrale losfuhren, sahen wir zu unserem
Erstaunen überall auf unserem Wege zur Autobahn Polizeieinheiten
aufgefahren.
Unser
Weg zum 16 Kilometer entfernt gelegenen Schries-heim, wo sich die Autobahnauffahrt
befand, führte uns durch ein wunderbares Flußtal mit schönen
Wiesen und viel Wald über ein kleines Dörfchen nach Schriesheim.
Und so sahen wir dann auch vielerorts am Waldrand Polizeifahrzeuge und
Mannschaftswagen, die sich farblich unauffällig an das Grün
der Umgebung anlehnten.
Auf
diesen 16 Kilometern Anfahrt bis zur Autobahn wurden wir doch von einer
recht starken Polizeieskorte flankiert, mal näher, mal weiter entfernt
wobei allerdings nur wir diejenigen waren, die sich bewegten.
Als
dann auch noch mehrere Hubschrauber kurz vor der Autobahnauffahrt aus
verschiedenen Himmelsrichtungen demonstrativ auf uns zugeflogen kamen
und sich etwa genau über uns zu einem eleganten Spalier trafen,
erlaubten wir uns in unserem Auto spontan die Bemerkung, daß soviel
Polizeiaufgebot doch vielleicht zuviel der Ehre für uns einfache
Bürger sei.
Später,
während unserer etwa dreistündigen Fahrt nach Fritzlar an
den berühmten Ederstrand, geriet die Sache natürlich schnell
wieder aus unseren Augen.
Als wir jedoch dann in dem kleinen schönen Städtchen bei meiner
Mutter eintrafen, um von dort zu dem besagten Finanzbeamten zu fahren,
erfuhren wir, daß uns unsere Freunde aus Schönau schon verschiedentlich
zu erreichen versucht hatten und daß wir dringend zurückrufen
möchten.
Bei
unserem Anruf berichteten uns unsere Freunde, daß sie sich gerade
in einer großangelegten intensiven Hausdurch-suchung befänden
und daß hierzu ein großes Polizeiaufgebot angerückt
sei.
Ich
konnte am Telefon natürlich meine Freude über dieses Anerkennungsverfahren
gegenüber unseren demokrati-schen Bestrebungen nicht verhehlen
und bat meine Freunde, die Herrschaften möglichst bis zu unserer
Rück-kehr festzuhalten, damit wir auch noch etwas von dem Vergnügen
haben könnten mir war nämlich mittlerweile klargeworden,
daß die große Ehre des 16 Kilometer langen Polizeispaliers
mit anschließender konzertierter Hubschrau-berbegleitung tatsächlich
uns gegolten hatte: ein wunder-barer Gedanke: jetzt war der bundesdeutsche
ökumenische Hausdrache endlich aufgewacht!
Wir
berichteten also dem Finanzbeamten kurz telefonisch von unserer Hausdurchsuchung,
verabredeten uns zu einem späteren Zeitpunkt und machten uns sofort
wieder auf den Rückweg.
Als
wir dann etwa nach 2 1/2 Stunden wieder in unserer Heidelberger Zentrale
eintrafen, war von dem Polizeieinsatz nichts mehr zu sehen.
Unsere Freunde berichteten uns, daß dieser direkt nach meinem
Anruf abgebrochen worden sei und alle ganz schnell abgerückt seien
man habe sie auch partout nicht zu einem längeren Bleiben
bewegen können.
So
setzten wir uns also zusammen und verfaßten ein Protokoll über
die Hausdurchsuchung denn wir wollten nun doch wenigstens aus
den Erzählungen etwas von dieser ganzen Sache haben und wenigstens
in der Erinnerung schwelgen.
Dieses
Protokoll liegt meinen weiteren Ausführungen zugrunde, denn ich
war ja persönlich nicht dabei gewesen.
Es umfaßt über 100 Seiten alles ganz ausführlich
erzählt.
Nach einigen Erklärungen über unsere Organisations-zentrale
möchte ich nur die wesentlichen Aussagen in der Reihenfolge, in
welcher sie in der lebhaften Sitzung gemacht wurden, zusammenfassen.
Es mag sein, daß die Reihenfolge der berichteten Geschehnisse
hin und wieder etwas sprunghaft erscheint aber dies ergibt sich
daraus, daß die Berichterstatter in stetem Wechsel spontan ihre
Erfahrungen zu Protokoll gaben. |