Schon
immer haben sich in der deutschen Geschichte diejenigen mit den schönsten
Begriffen geschmückt, die sie am wenigsten vertraten und
nicht selten vertraten sie das krasse Gegenteil dessen, womit sie sich
öffentlich so schön heuchlerisch schmückten.
Nehmen
wir nur den Fall der Nationalsozialisten und ihres Parteinamens:
sie konzentrierten und beschränkten sich weder auf die Nation,
um ihr zu helfen, sondern sie fielen in die Nationen anderer Völker
ein und stürzten diese und die eigene Nation ins Unglück
ganz offensichtlich das krasse Gegenteil dessen, was sie öffentlich
mit jenem Attribut national in ihrem Parteinamen vorheucheln
wollten; und die Geschichte hat hier den Beweis angetreten.
Und
nehmen wir das andere Wort sozialistisch: die erste Tat
nach der Machtübernahme mit Hilfe der christlichen Zentrumspartei
war ein Kopieren der machtpolitischen Struktur der katholischen Kirche
und somit die Schaffung der Diktatur mit dem unfehlbaren Führer
an der Spitze, welchem jeder in seinem Gewissen verpflichtet wurde.
Auf
der wirtschaftlichen Ebene wurde auch das Ideal des Sozialen
von den Nazis nicht verwirklicht; insofern mußte das Wirtschaftssystem
auch nicht erst geändert werden es hatte schon die Struktur
der gelenkten Marktwirtschaft: der Diktatur, und schmiegte sich somit
wunderbar an die politische Struktur des Dritten Reiches bzw. an die
klerikale Struktur der katholischen Kirche an.
Und
daß das Gerichtswesen im Dritten Reich entsozialisiert wurde
soweit es nicht noch aus der Kaiserzeit entlehnt war , das hat
die Geschichte des Dritten Reiches dann auch bewiesen.
Und
niemand wird anzweifeln wollen, daß es zur Zeit des Dritten Reiches
keine Meinungsfreiheit gab obwohl es wie heute viele Zeitungen
mit unterschiedlichsten Namen sowie Rundfunkanstalten in verschiedenen
Städten gab.
Das
einzige, was beim Namen der nationalsozialistischen Partei hätte
vielleicht noch stimmen können, war der Name Partei
alles andere hatte entgegen dem verbal Vorge-täuschten
in der Praxis den geradezu gegenteiligen Wert und offenbarte
dann auch im Laufe der Zeit diese Wahrheit.
Und
selbst der Begriff der Partei lag begrifflich falsch und war geheuchelt,
denn er bezeugt ja die Existenz einer Seite und läßt somit
auch noch auf die Existenz bzw. Existenz-berechtigung zumindest einer,
wenn nicht mehrerer anderer Seiten folgern was die geübte
Praxis des Dritten Reiches widerlegte.
Man
sollte sich heute diesen Tatbestand einmal vor Augen führen, wenn
man sich die Namen Christlich Demokra-tische Union, Christlich
Soziale Union, Freie Demokra-tische Partei oder Sozialdemokratische
Partei betrachtet welche sich alle, eine jede für
sich, als Partei der Mitte bezeichnen wie übrigens
vor ihnen die nationalsozia-listische Partei auch, spätestens nach
der Machtübernahme.
Und
man sollte meinen, daß hier wenigstens der Begriff christlich
stimmen könnte.
Aber ob nun jenes positive Bild von Jesus Christus das richtige ist
oder dasjenige, was in vielfältiger antidemo-kratischer
Form die Zwecke der Kirche heiligt darüber streiten sich
die Gelehrten in der Kirche selbst noch zur Genüge, und ich möchte
mir hierüber auch kein Urteil anmaßen, obwohl die Geschichte
der Kirche im allgemeinen ganz sicher mehr die Seite der geheiligten
antidemokra-tischen Mittel unter Beweis gestellt hat, und zwar bis auf
den heutigen Tag, und nur jene Geschichte des einzelnen Mannes Jesus
von Nazareth die andere Seite zumindest als Story vertritt
wobei sich auch hier die Gelehrten streiten, ob sie überhaupt
auf Tatsachen beruht oder nicht nur der Fantasie entwachsen ist.
Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft spricht jenseits aller
Geschichtsforschung, welche auch keinen Nachweis über die Existenz
dieses Mannes zu erbringen vermochte allein schon die Behauptung
von der unbefleck-ten Empfängnis seiner Mutter, welche ihn ohne
physisch vorhandenen Ehemann gezeugt haben soll, eindeutig gegen seine
physische Existenz, und so wird diese der religiösen Fantasie eifersüchtiger
Priester zugeschrieben.
Die
anderen Begriffe jener vier genannten bundesdeutschen Schein-Parteien
der Mitte erklären sich was zumindest ihre praktische
Anwendung anbelangt aus dem Inhalt dieses Buches und aus den
damit verbundenen Doku-menten. |