Es
handelte sich um eine Dokumentation über einen Völker-mord,
welcher unter Anleitung der katholischen Kirche unter Papst Pius XII
von fanatischen Katholiken unter der Führung von katholischen Priestern
zur Zeit des Dritten Reiches durchgeführt worden war und
welcher in der Bundesrepublik Deutschland völlig verschwiegen wird
, obwohl doch immerhin 600.000 Menschen in religiösem Eifer
auf solch grausame mittelalterliche Weise von den Mönchen umgebracht
worden waren, daß selbst die soldatischen SS-Einheiten das Wüten
der Priester nicht mehr mit ansehen konnten und schließlich eingriffen.
Doch
schien diesen Repräsentanten der Kriminalpolizei des Landes Baden-Württemberg
diese Dokumentation gar nicht weiter zu berühren er war
plötzlich ganz offensichtlich wieder mehr auf das Auffinden von
Adressen unserer Mit-glieder und unserer Förderer programmiert.
Das beweist ja noch gar nichts, sagte er abwehrend zu dieser
Dokumentation.
Immerhin
waren die Beamten ja erschienen, um auf wel-chen zwielichtigen
Wegen auch immer hohe Amts- und Würdenträger davor
zu schützen, daß man ihnen eine Verherrlichung von Gewalttätern
nachsagte.
Und die aktive Mitwirkung der katholischen Kirche bei den Untaten in
Konzentrationslagern des Dritten Reiches hätte ihn eigentlich doch
interessieren müssen wurde doch gerade auch die Partei seiner
Regierung und somit er selbst von dieser Kirche gesteuert!
Hatte er Angst, daß ihn die Ereignisse des Dritten Reiches in
seinem Amt einholten?
Interessanterweise
hatte auch gerade jener Papst Pius XII vor seiner Unfehlbarkeit jenes
Konkordat mit Hitler für den Einzug der Kirchensteuer unterzeichnet.
Auf
die Frage an den Staatsanwalt, welcher Konfession er angehöre,
hatte dieser voll Stolz geantwortet, daß er überzeugter Katholik
sei und aus Köln komme.
Als
die Durchsuchung abgeschlossen war, bemühten sich die Beamten gemeinsam,
meine Freunde zu überreden, ihnen unterschriftlich zu bestätigen,
daß sie die beschlagnahmten Unterlagen freiwillig herausgegeben
hätten was diese aber der Wahrheit gemäß ablehnten;
denn die Beamten hatten sich ja all dieser Dinge gewaltsam bemächtigt
warum sollte man da lügen?
Und so wurde dann eine Liste erstellt und alles Beschlag-nahmte verzeichnet.
Schließlich
stritten sich der Mann vom Staatsschutz und der Chef der Kriminalpolizei
wortgewaltig darum, wer von ihnen nun im weiteren Verlauf der Dinge
für uns der richtige Ansprechpartner sei.
Doch der Staatsanwalt, der sonst mehr über allem ge-schwebt hatte,
fuhr schließlich dazwischen und teilte meinen Freunden klar und
eindeutig mit, daß er selbst der An-sprechpartner für alles
weitere sei.
Der Kripochef konnte sich nicht enthalten, noch anschlies-send diskret
zu bemerken, daß er selbst und der Staats-anwalt zusammen die
Ansprechpartner seien.
Das war dann aber doch dem Mann vom Staatsschutz wieder zuviel, und
er glaubte meine Freunde unmißver-ständlich darüber
aufklären zu müssen, daß auch er immerhin ein Ansprechpartner
in dieser Sache sei und der Staatsanwalt und der Kripochef lenkten
dann schließlich auch wieder ein und bekannten sich mit ihm zusammen
zum Triumvirat (alter
römischer Begriff für die diktatorische Drei-Männer-Herrschaft).
Beim
Abschied bekundete der Staatsanwalt noch einmal vor der Haustür
nachdrücklich, daß die ganze Sache nicht von ihm ausgegangen
sei obwohl man von vielen Seiten versucht habe, entsprechend
auf ihn einzuwirken , sondern daß die Staatsanwaltschaft
Heidelberg nur der Staatsan-waltschaft Karlsruhe gegenüber Amtshilfe
leiste. |